Die Bundespräsidentin an den SpielenViola Amherd outet sich als Fan von Stan Wawrinka
Die höchste Sportlerin der Schweiz weilt für einige Tage an den Spielen und trifft neben Athleten auch IOK-Präsident Bach und Emmanuel Macron.
Als Tennisspielerin freue sie sich besonders auf die Partie von Stan Wawrinka in Roland Garros, sagte Bundespräsidentin Viola Amherd bei ihrem mehrtägigen Besuch an den Olympischen Spielen in Paris. Aber sie werde am Samstag auch den Fechterinnen und den Schwimmern einen Besuch abstatten, «am liebsten würde ich natürlich alles schauen». Als Chefin des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport ist die Walliserin die eigentlich höchste Sportlerin des Landes und wird diese Tage auch für Gespräche hinsichtlich Olympischer Spiele 2038 in der Schweiz nutzen.
Amherd unterstrich im «Maison Suisse» im lauschigen, aber verregneten Garten der Schweizer Botschaft die Wichtigkeit der Sportförderung in der Schweiz – und nicht ganz unerwartet das Engagement der Armee. «13 Medaillen waren es zuletzt in Tokio, und über die Hälfte davon wurde von Sportsoldatinnen und -soldaten gewonnen», betonte sie. Tatsächlich hat die Sportler-RS in den vergangenen Jahren bei Athletinnen und Athleten an Bedeutung gewonnen und ist zum eigentlichen Sprungbrett geworden.
Drei Voraussetzungen für Schweizer Spiele
Angesprochen auf die Realisierbarkeit Olympischer Spiele in der Schweiz, betonte Amherd drei Voraussetzungen: «Sie müssten nachhaltig sein, breit abgestützt, und Gigantismus dürfte keinen Platz haben, dann hätte ein Projekt eine Chance.» Am Donnerstag diskutierte die Magistratin an einem Gipfel für Nachhaltigkeit im Sport mit IOK-Präsident Thomas Bach und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron verschiedene Anstrengungen. «Ob Paris das Ziel erreicht, 50 Prozent weniger CO2 auszustossen als an früheren Austragungen, wird erst danach festzustellen sein», sagte sie. Ohnehin lasse sich das Modell der Spiele in Paris nicht auf die Schweiz übertragen.
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