Grosse Ehre für Sportschützin Nina Christen und Mountainbiker Nino Schurter: Sie tragen an der Eröffnungsfeier bei der Bootsparade auf der Seine am Freitag (ab 20 Uhr) die Schweizer Fahne und führen so die Delegation an.

Chef de Mission Ralph Stöckli hat sich damit für eine Olympiasiegerin und einen Olympiasieger entschieden: Christen gewann 2021 in Tokio, Schurter 2016 in Rio.

Es ist das dritte Mal, dass es an Olympia ein Fahnenträger-Duo gibt. 2022 in Peking schritten Skifahrerin Wendy Holdener und Eishockey-Spieler Andres Ambühl voran, 2021 in Tokio Sprinterin Mujinga Kambundji und Fechter Max Heinzer.

Nina Christen sagt: «Dass ich an der Eröffnungsfeier in Paris die Schweizer Fahne tragen darf, macht mich enorm stolz, und ich freue mich sehr auf diesen Moment. Die Rolle als Fahnenträgerin ist eine Ehre für mich und gleichzeitig für die 130’000 Schützinnen und Schützen in der Schweiz.» Die 30-jährige Nidwaldnerin hatte in Tokio 2021 Gold über 50-m-Dreistellung und Bronze mit dem Luftgewehr gewonnen. In Paris bestreitet sie ihren ersten Wettkampf am Wochenende über 10 Meter mit dem Luftgewehr.

Nino Schurter gewann in Peking 2008 die Bronzemedaille, 2012 in London Silber, 2016 wurde er in Rio Olympiasieger und 2021 in Tokio Vierter. Er sagt: «Die Olympischen Spiele haben meine Karriere als Profisportler geprägt, und ich habe immer alles dafür getan, um die Schweiz so gut wie möglich zu repräsentieren. Es ist deshalb eine riesige Ehre, bei meiner fünften Olympiateilnahme die Schweizer Fahne an der Eröffnungsfeier zu tragen!» Schurters bisherige Olympiarennen fanden jeweils gegen Ende der Spiele statt und die Eröffnungsfeier somit jeweils ohne den Bündner. Für Paris wurde der Wettkampfkalender angepasst, der 38-Jährige fährt daher schon am nächsten Montag um die Medaillen.

jh

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