Positiver NebeneffektPandemie lässt Zürcher Stromverbrauch sinken
Obwohl in den Privathaushalten und Schulen mehr Strom benötigt wurde, hat der Gesamtverbrauch im vergangenen Jahr abgenommen.
Die Stadt Zürich hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Strom verbraucht als in «normalen» Jahren. Der Verbrauch ging wegen der Corona-Pandemie und insbesondere wegen des Lockdowns im Frühling um 4 Prozent zurück.
Die Stadt und ihre Einwohnerinnen und Einwohner verbrauchten im vergangenen Jahr 2652 Gigawattstunden Strom, das sind 4 Prozent weniger als 2019. Grundsätzlich sei ein Rückgang des Stromverbrauchs natürlich durchaus erwünscht, schreibt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) in einer Mitteilung vom Donnerstag.
In dieser Deutlichkeit sei die Verringerung aber schon wesentlich stärker als in den vergangenen Jahren. Grund für den Rückgang beim Stromverbrauch ist vor allem der Lockdown im Frühling, als Schulen, Läden und Restaurants geschlossen waren. Der öffentliche Verkehr wurde zudem teilweise heruntergefahren, was ebenfalls Strom sparte.
Zuhausesitzen braucht mehr Strom
Einen Anstieg verzeichneten in dieser Zeit – wenig überraschend – hingegen die Privathaushalte. Homeoffice, Homeschooling und das veränderte Freizeitverhalten, konkret das Zuhausesitzen, liess den Stromverbrauch übers ganze Jahr gesehen um 6 Prozent steigen.
Im April und Mai stieg der Verbrauch sogar um 12 respektive 10 Prozent, verglichen mit April und Mai 2019. Unter dem Strich wurde dennoch Strom gespart, weil das öffentliche Leben inklusive ÖV mehr Strom sparte als die Haushalte zusätzlich brauchten.
SDA
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