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Palliativpflege im Kanton Zürich
Sterbenskranke Menschen sollen besser betreut werden

Männedorf, Spital, Palliativpflege, 14.3.13, Foto: Manuela Matt
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In den Zürcher Spitälern gibt es schon seit vielen Jahren spezialisierte Abteilungen, auf denen unheilbar kranke Menschen behandelt und betreut werden. Ziel der sogenannten Palliativ Care ist ein würdevolles Sterben mit möglichst wenig Schmerzen.

Ausserhalb der Spitäler ist die Versorgung mit Palliativ Care weniger gut, wie eine Analyse der Zürcher Gesundheitsdirektion ergeben hat. Im Bereich der Langzeitpflege und in der ambulanten Versorgung bestünden «erhebliche Versorgungslücken». Um diese zu schliessen, hat der Regierungsrat auf Antrag von Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) eine Strategie verabschiedet. Wie der Regierungsrat mitteilt, sollen bestehende Angebote weiterentwickelt und neue aufgebaut werden.

Auch in schwierigen Situationen zu Hause bleiben

Zwei Massnahmen stehen dabei im Vordergrund: Erstens werden die mobilen Palliativ-Care-Teams, die im Kanton unterwegs sind, gestärkt. Der Kanton stellt mit finanzieller Unterstützung sicher, dass diese Teams rund um die Uhr auf ärztliche Unterstützung zurückgreifen können. Dadurch ist es eher möglich, auch Patientinnen und Patienten mit komplexen Problemen zu Hause zu pflegen. Zudem wird die Gesundheitsdirektion die Gemeinden auffordern, Leistungsvereinbarungen mit mobilen Equipen abzuschliessen, damit alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Palliativpflege zu Hause erhalten können.

Zweitens will der Regierungsrat den Zugang zu Palliativpflege in den Pflegeheimen sicherstellen. Dazu startet er zusammen mit den Gemeinden, die für die Langzeitpflege zuständig sind, ein Pilotprojekt. Ziel ist, bestehende Lücken zu identifizieren und diese nach Möglichkeit mit mobilen Equipen zu schliessen.

Das würde nicht nur die alten Menschen entlasten, die meist ungern ins Spital gehen, sondern hätte auch einen positiven finanziellen Effekt. Laut dem Regierungsrat hat eine Studie gezeigt, dass im Kanton Zürich jährlich zwischen 13 und 41 Millionen Franken an Spitalkosten eingespart werden könnten, wenn Bewohnerinnen und Bewohner im Heim palliativ gepflegt würden, statt ins Spital verlegt zu werden.