«Bunny Trumpy»Zürcher Bäckerei verkauft Donald Trump als Osterhasen
Der Steiner Flughafebeck inszeniert den US-Präsidenten als Schokoladenhasen – mit bescheidenem Verkaufserfolg. Eine andere Confiserie setzt mit «Hoppeli Swifty» ein Gegengewicht.

- Der Geschäftsführer des Steiner Flughafebeck ist für den Donald-Trump-Hasen verantwortlich.
- Der süsse US-Präsident verkauft sich schlechter als der Harry-Potter-Hase.
- Die Confiserie Bachmann verkaufte in der ersten Amtszeit eine Trump-Ente aus Schokolade. Dieses Jahr setzt sie auf Taylor Swift.
54 Trump-Hasen hat der Steiner Flughafebeck bis jetzt verkauft. «Make easter great again», steht auf dem Etikett. Der Schokoladenhase trägt eine US-Flagge, ein rotes Baseballcap, gelbe Haare und eine Krawatte.
«Für Bunny Trumpy bin ich verantwortlich», sagt Geschäftsführer Oliver Häni auf Anfrage. Weil der Präsident gerade so präsent in den Medien sei, habe er ihn als Osterhase verkaufen wollen. «Damit wir etwas Aktuelles im Sortiment haben.»

Neben Trump verkauft der Steiner Flughafebeck Hasen aus Filmklassikern: den Superhaas (Superman), den Star Haas («Star Wars»), den Haas in Black («Men in Black») und schliesslich Harry Hoppler (Harry Potter). Letzterer verkaufe sich bis jetzt besonders gut, sagt Geschäftsführer Häni. Fast doppelt so viele Exemplare wie jene des US-Präsidenten seien verkauft worden.
«Natürlich heisst das nicht, dass wir Trumps Meinung teilen», sagt Oliver Häni. Es sei einfach ein Gag. Ob der Hase vor allem bei Touristen aus den USA beliebt sei, die ihn am Flughafen kaufen, könne er nicht sagen. «Ich glaube, nicht nur», sagt Häni. «Bevor der Hase in den Laden kam, hatte ich schon 15 Vorbestellungen von Bekannten.»
Von Yoga-Hase bis Gamer-Hase
Bekannt für ausgefallene Osterhasenkreationen ist auch die Luzerner Confiserie Bachmann, die an der Zürcher Bahnhofstrasse und beim Sihlcity Filialen betreibt. In der ersten Amtszeit von Donald Trump bot sie zu Ostern ebenfalls einen Schokoladen-Trump an, jedoch als Ente mit Tolle und mit der Aufschrift «Chocolate First». Geschäftsführer Raphael Bachmann sagte damals dem «Blick»: «Ente Donald ist der Renner der Saison.» In Nachtschichten hätten sie Nachschub produzieren müssen, weil die ersten 1000 Trump-Enten beinahe ausverkauft gewesen seien.

Dieses Jahr bietet Bachmann keinen Trump mehr an. «Wir wollen innovativ bleiben und uns nicht repetieren», heisst es auf Anfrage. Im Sortiment sind dafür ein Gamer-Hase, ein Yoga-Häsli, ein Hase mit Bier in der Hand, ein Apéro-Hase und einer als Ode an Sängerin Taylor Swift: «Hoppeli Swifty»
Mit dem Trump-Hasen würde sich dieser wohl nicht gut verstehen, da sie ein anderes Amerika verkörpern. Nachdem sich die Sängerin vor der Wahl gegen Donald Trump und für Kamala Harris aussprach, schrieb der jetzige Präsident in einem Post in den sozialen Medien: «Ich hasse Taylor Swift!»

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