AboSportverrückte WalliserIn dieser zehnköpfigen Familie fechten alle
Einer für alle, alle für einen: Die Familie Favre aus dem Walliser Bergdorf Euseigne teilt die Passion fürs Fechten und lebt ganz nach dem Credo der Musketiere. Wie sieht ein solches Zusammenleben aus?
Mutter Eléonore und Vater Olivier Favre machen Pause. Ihre Kinder duellieren sich beim Fechten: Aurore und Angeline, Armand und Anatole, Achille und Hadrien (v. l.), Arthur und Aurèle (hinten).
Foto: Sébastien Anex
Familie Favre will wieder einmal die Klingen kreuzen. Es ist Samstag. Da treffen sich alle im Elternhaus. Doch jemand fehlt. «Où est maman?», fragt Anatole seinen Bruder Achille. Der, mit dem Rühren eines Teigs beschäftigt, reicht die Frage weiter an Schwester Aurore, die die Aufschnittmaschine in Schwung hält und sich umgehend an Bruder Armand wendet. Dieser wiederum ist gerade dem Brunnen vor dem Tore entstiegen und hat nach überstandenem Eisbad den personellen Überblick ein wenig verloren.
