Meinung
AboAnalyse zu Waffenlieferung an UkraineOlaf Scholz’ Absage zu Kampfjets: Was er sagte – und was er wirklich meint
Kurz nach dem Leopard-Entscheid möchte der deutsche Kanzler nicht über Flugzeuge sprechen. Wer genauer hinhört, stellt fest, dass er eine Lieferung keineswegs ausschliesst.
Wie hat er es mit Kampfjet-Lieferungen in die Ukraine? Der deutsche Kanzler Olaf Scholz vor einem Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug des Typs Lockheed Martin F-35 Lightning II.
Foto: Arnulf Hettrich (Imago)
Für einen Kanzler, der stets von sich behauptet, er lasse sich von nichts und niemandem treiben und sei die Ruhe selbst, zeigte sich Olaf Scholz kürzlich auf Staatsbesuch in Chile auffällig genervt. Er verstehe gar nicht, warum jetzt über Kampfjets für die Ukraine debattiert werde, die Frage stelle sich doch gar nicht. Niemand brauche jetzt einen «Überbietungswettbewerb», bei dem eher innenpolitische Motive als die Unterstützung Kiews im Vordergrund stünden.
