Einzelinitiative fordert ein VerbotDer Gemeinderat Oetwil will Feuerwerk weiterhin zulassen
Der Gemeinderat Oetwil lehnt die Initiative für ein Feuerwerksverbot ab. Er hält die Forderung für unverhältnismässig.

Die einen freuen sich an Silvester und am Nationalfeiertag über den bunten Zauber, den ein Feuerwerk in den Nachthimmel zeichnet. Andere können mit dem Spektakel nichts anfangen. So auch Nicole Kägi aus Oetwil. Sie hat mit acht Unterzeichnern die Einzelinitiative «Verbot von lärmendem Feuerwerk» eingereicht. Die Stimmberechtigten werden an der Gemeindeversammlung vom Montag, 23. Juni, darüber abstimmen, das teilt der Gemeinderat mit.
Die Initianten argumentieren, dass empfindliche Menschen sowie Tiere unter dem lauten Lärm litten. Zudem verschmutze Feuerwerk die Luft und verursache Abfall.
Der Gemeinderat teilt nun mit, dass er die Initiative ablehne. Das Abbrennen von Feuerwerk am Nationalfeiertag und zum Jahreswechsel habe in der Schweiz viel Tradition. Zudem wäre es für die Polizei eine grosse Herausforderung, unerlaubtes Feuerwerk zu ahnden. Eine verstärkte Polizeipräsenz wäre nicht verhältnismässig.
Nicht nur in Oetwil gab es Vorstösse gegen Feuerwerk. Hombrechtikon und Bubikon haben es bereits verboten. In Meilen hatte die Initiative hingegen keinen Erfolg. Befürworter und Gegner hatten vergleichbare Argumente wie jetzt in Oetwil in die Diskussion eingebracht.
Fehler gefunden?Jetzt melden.