Wahlen im 2022Oberrieden braucht eine neue Schulpräsidentin
An der kommenden Erneuerungswahl soll in Oberrieden vieles gleich bleiben. Einzig in der Schulpflege kommt es zu Veränderungen.
Vor vier Jahren wurden gleich vier neue Amtsinhaber in die Oberriedner Behörde gewählt. Nach dem grossen Wechsel in Oberriedens Exekutive stehen in der kleinsten Gemeinde im Bezirk bei der kommenden Wahl aber keine grossen Neuerungen mehr an: Denn alle Gemeinderäte und eine Gemeinderätin treten wieder zur Wahl an. Einzig Schulpräsidentin Verena Reichmuth-Graf (parteilos) – die seit 2010 im Amt ist – verzichtet auf die Erneuerungswahl am 27. März 2022.
Dies teilt Gemeindepräsident Martin Arnold (SVP) auf Anfrage mit. In der Gemeinde würde eine «sehr angenehme politische Kultur» herrschen. «Die Diskussionen sind sachlich und der Umgang respektvoll», sagt Arnold.
«Zeitlich eingeschränkt»
Arnold selbst will nach fast 16 Jahren als Gemeindepräsident noch nichts von einem Rücktritt wissen. «Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht – zeitlich schränkt man sich mit diesem Amt stark ein.» Dennoch sei ihm die Entscheidung leicht gefallen. «Ich habe noch immer Lust weiterzuarbeiten, und es ist eine spannende Zeit.»
Projekte wie die Weiterentwicklung der Verwaltung, Ortsplanung und die Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO) würden ihn weiterhin motivieren. «Interessant sind auch übergeordnete Themen, wie die demografische Entwicklung und mit welchen Mitteln die Gemeinde Einfluss nehmen kann darauf – beispielsweise mit der Wohnüberbauung Büelhalden.»
Veränderung in der Schulpflege
Seit 1998 sitzt Arnold schon im Oberriedner Gemeinderat. «Ich bin gerade so im Flow. Sehr viel länger als zur Pension bleibe ich aber nicht», sagt der 58-Jährige schmunzelnd.
Neben Gemeindepräsident Martin Arnold gehen Urs Klemm (parteilos), Sandra Burlet Pavone (FDP), Jean-Luc Meier (FDP), Manuel Strickler (SP) und Reto Wildeisen (FDP) wieder ins Rennen.
Eine kleine Veränderung hingegen gibt es in der Schulpflege: Nach der Revision der Gemeindeordnung wird diese von sieben auf fünf Sitze reduziert. Janek Lobmaier (SP) und Tobias Freuler (parteilos) werden wieder antreten. Drei Sitze sind in der Schulpflege also neu zu besetzen.
Namenswechsel bei der CVP
Bei der Rechnungsprüfungskommission (RPK) stehen alle Mitglieder inklusive Präsidium für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung.
Bisher hat nur die CVP Oberrieden ihre Kandidaten bekannt gegeben: Orlando Vanoli und Thomas Grünert werden sich weiterhin für die RPK zur Verfügung stellen. Gaby Fuhrimann, Schulpflege, und Andreas Peier, Sozialbehörde, werden nicht mehr kandidieren. Zudem hat die Partei beschlossen, sich ebenfalls als «Die Mitte» zu kennzeichnen. Dies, nachdem auf Bundes-, Kantons- und Bezirksebene dieser Namenswechsel stattfand.
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