AboRoger Waters im Hallenstadion«Ob er auch für gleiche Rechte für Juden ist?»
Dem ehemaligen Pink-Floyd-Musiker wird vorgeworfen, ein Antisemit zu sein. Die jüdische Kantonsrätin Sonja Rueff-Frenkel und der Gemeinderat Ronny Siev wollten sich ein eigenes Bild machen. Sie verliessen das Hallenstadion mit einem mulmigen Gefühl.
Die jüdischen Zürcher Politiker Sonja Rueff-Frenkel und Ronny Siev sitzen in ihren Stühlen und wirken etwas erschlagen. «Ganz ehrlich, ich hatte es mir weniger schlimm vorgestellt», sagt Kantonsrätin Rueff-Frenkel. Gerade wurde Roger Waters im fast ausverkauften Hallenstadion von über 10’000 Zuschauern mit einer begeisterten Standing Ovation verabschiedet. Im vergangenen Herbst wollten jüdische Organisationen das Konzert von Roger Waters noch verbieten lassen.