AboErstaunliche Entwicklung am GPNur noch wenige sind richtig schnell – was ist passiert?
Einst blieben am Grand Prix von Bern Hunderte Läuferinnen und Läufer unter einer Stunde, nun schafft das nur noch ein Bruchteil. Wie es dazu gekommen ist.

Der 12. Mai 1984 war kein Frühlingstag, der in Erinnerung bleiben sollte. Bei 7,8 Grad wehte eine bissige Bise durch die Berner Lauben. Es herrschten also Bedingungen, die wenig zum Laufen einluden – geschweige denn dazu, schnell zu laufen. Doch genau das geschah an diesem dritten Grand Prix. Derweil Filbert Bayi aus Tansania in 47:14 Minuten vor Markus Ryffel triumphierte, meisterten insgesamt 593 Läuferinnen und Läufer die 10 Meilen (16,093 km) unter einer Stunde. Nie mehr in absoluten Zahlen ist ein solcher Wert seither erreicht worden.