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Nordostschweizerisches Schwingfest
In Meilen wie am Schwarzsee: Der Sieger heisst Schlegel

Der Toggenburger Werner Schlegel besiegt den Thurgauer Domenic Schneider im Schlussgang, am Nordostschweizerischen Schwingfest NOS, am Sonntag, 30. Juni 2024, in Meilen. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
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Er ist erst 21, und er ist der Schwinger der Stunde. Vor einer Woche gewann Werner Schlegel das erste Bergfest seiner Karriere am Schwarzsee. Nun doppelte der St. Galler mit seinem ersten Triumph am Nordostschweizer Teilverbandsfest an der Zürcher Goldküste nach. Ob idyllisch oder mondän: Schlegel scheint sich im Moment auf jedem Schwingparkett wohlzufühlen.

Seine bestechende Form lässt sich auch statistisch belegen: Nicht weniger als neun Eidgenossen stehen bei seinen beiden bedeutenden Festsiegen auf dem Notenblatt. Im Schlussgang in Meilen bodigte er nach elf intensiven Minuten mit einem sehenswerten Kurz den 145-Kilo-Koloss Domenic Schneider, der damit seinen dritten Schlussgang am Heim-Verbandsfest verlor. «Ja, ich bin in einem Flow», schwärmte der überglückliche Sieger vor den 8500 Zuschauern, «es ist ein überwältigendes Gefühl, dieses bedeutende Fest erstmals zu gewinnen.»

Schlegels siebter Kranzfesterfolg bedeutet auch das Ende der Dominanz von Armon Orlik und Samuel Giger am Nordostschweizerischen, die seit 2016 alle Siege unter sich aufteilten. Der Bündner gewann viermal und der Thurgauer dreimal – 2020 fand das NOS-Fest wegen Corona nicht statt. Beide wirkten diesmal nicht unwiderstehlich, taten sich gegen unbequeme Gegner schwer und schafften es nicht in den Schlussgang. Giger stellte gar drei seiner sechs Gänge, was ihm schon länger nicht mehr passiert war.

Staudenmanns Absenz und Aeschbachers 90. Kranz

Und was war mit der Gästefraktion? Sie konnte in Meilen gegen die dominanten Gastgeber bei der Entscheidung nicht mitreden, das lag auch am Fehlen des grippegeschwächten Fabian Staudenmann. Das umformierte Berner Duo Matthieu Burger / Matthias Aeschbacher verlor je zwei Gänge, schaffte es aber in die Kranzränge. Vor allem für Aeschbacher, den Schlussgangteilnehmer am letzten Eidgenössischen in Pratteln, war der 90. Kranz eine Genugtuung, nachdem er diesen am Schwarzsee überraschend verpasst hatte. Trotzdem fehlt ihm in dieser Saison weiterhin das absolute Spitzenresultat.