Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Nach Trump-Einmischung
Eklat im Justiz-Skandal um New Yorks Bürgermeister – Staatsanwältin tritt zurück

New York City Bürgermeister Eric Adams spricht mit Medienvertretern bei einer Veranstaltung im Sunnyside Community Services Older Adult Center in Queens, New York City, am 12. Februar 2025.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

In den USA sind Berichten zufolge drei hochrangige Justizbeamte zurückgetreten, nachdem die neue US-Regierung sie zur Einstellung des Korruptionsverfahrens gegen den New Yorker Bürgermeister Eric Adams aufgefordert hatte. Darunter ist demnach die für den New Yorker Bezirk Manhattan zuständige, amtierende oberste Staatsanwältin, Danielle Sassoon, wie unter anderem die «New York Times» berichtete. 

In einem von mehreren Medien veröffentlichten Schreiben, in dem sie ihren Rücktritt anbietet, heisst es, es gebe keine rechtliche Grundlage für die Absicht der Regierung, das Verfahren gegen Adams einstellen zu lassen.

Innerhalb des Justizministeriums sollte der Fall den Berichten nach an eine Anti-Korruptions-Abteilung in der Hauptstadt Washington übergeben werden. Daraufhin seien zwei führende Beamte und mehrere weitere Anwälte der Abteilung zurückgetreten.

Das Justizministerium hatte am Montag die Staatsanwaltschaft aufgefordert, die Korruptionsvorwürfe gegen Adams fallen zu lassen. Der amtierende Vize-Justizminister Emil Bove argumentierte, die Strafverfolgung hindere Adams nicht nur, mit Präsident Donald Trump im Kampf gegen illegale Migration zu kooperieren. Sie lenke ihn auch davon ab, sich seiner Wiederwahl zu widmen.

Danielle R. Sassoon, interim US-Staatsanwältin für den Southern District of New York, neben einer amerikanischen Flagge in einem Gerichtssaal.

Adams wird unter anderem Bestechlichkeit, Betrug und die illegale Anwerbung und Annahme ausländischer Wahlkampfspenden in seiner Zeit als Stadtteilpräsident von Brooklyn vorgeworfen. Es handelt sich um die erste Anklage wegen Bundesverbrechen gegen einen amtierenden New Yorker Bürgermeister in der modernen Geschichte der Millionenmetropole. Der 64-jährige Ex-Polizist ist Demokrat und seit 2022 Bürgermeister. Im November will er sich zur Wiederwahl stellen. Nach US-Medien suchte er zuletzt die Nähe zum Republikaner Trump.

In einem Schreiben, das die «New York Times» veröffentlichte, nahm Bove, bis vor kurzem ein persönlicher Anwalt Trumps, Sassoons Rücktritt an. Er warf ihr zugleich eine politisch motivierte Strafverfolgung vor und kündigte Untersuchungen gegen sie und zwei stellvertretende Staatsanwälte an.

DPA/aeg