AboNeue Hightech-Waffe ist um Jahre verspätet – Kosten explodieren
Der Bund hat für 400 Millionen Franken einen Minenwerfer gekauft, der bis heute nicht funktioniert. Das Projekt verzögert sich um Jahre.
Die Show steigt an einem Montag. Es ist der 23. Februar 2015, der zweite Tag der Idex in Abu Dhabi, der grössten Rüstungsmesse im Nahen Osten. Beim Pavillon des Schweizer Staatskonzerns Ruag verdeckt ein Rundumvorhang die Sicht auf eine Weltneuheit. Ruag-Manager Markus Zoller betritt die Bühne, auf Kommando fällt der Vorhang, und zum Vorschein kommt eine futuristische 2-Meter-Waffe, die aussieht, als hätte man einem Roboter aus den «Transformer»-Filmen eine Hand abgeschraubt. Es ist ein Minenwerfer, der 12-cm-Granaten auf einer bogenförmigen Flugbahn bis zu neun Kilometer weit feuern kann. Sogar der Name hat Hollywood-Format: «Cobra».