AboNato-Chef bis 2024Jens Stoltenberg bleibt – obwohl er wegwollte
Die Nato-Staaten konnten sich auf keine Nachfolge für ihren Generalsekretär einigen. Der Norweger muss ein Jahr anhängen. Die Europäer hoffen auf eine Rochade nach den EU-Wahlen.
Es schaut so aus, als wäre Jens Stoltenberg an der Spitze des Militärbündnisses unersetzbar: Die Botschafter der Nato-Staaten haben das Mandat des Generalsekretärs am Dienstag rechtzeitig vor dem Gipfel des Bündnisses nächste Woche in Vilnius um ein Jahr verlängert. Stoltenberg zeigte sich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter «geehrt», dass die Verbündeten sein Mandat bis zum 1. Oktober 2024 verlängert hätten. Dabei hatte der 64-jährige Norweger im Vorfeld kein Geheimnis daraus gemacht, dass er keine Lust auf eine Verlängerung hat und seiner Frau zurück in die Heimat folgen will.