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Unterbruch (noch) kein Thema
National League spielt vorerst weiter – und passt Regeln an

«Solange wir von den Behörden die Erlaubnis haben, ist es richtig, dass wir weitermachen»: Die National-League-Clubs haben beschlossen, dass die Meisterschaft nicht unterbrochen wird.
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Die Corona-Fallzahlen steigen vor allem wegen der aggressiven Omikron-Variante rasch massiv an, in den letzten Tagen kam es hierzulande nicht nur zur Last-Second-Absage des Spengler-Cups, sondern auch zu mehreren Verschiebungen von National-League-Partien vom Jahresanfang 2022. Aktuell sind mit Davos, Zug, Lugano sowie neu auch Lausanne und Ajoie fünf Teams in Quarantäne, dazu gab es zahlreiche Corona-Fälle in Rapperswil, die ebenfalls Partien verunmöglichen, sowie je zwei positive Testresultate in Bern und Langnau.

Spielplangestalter Willy Vögtlin leistet wieder einmal Akkordarbeit. Bis und mit 8. Januar sind aktuell neun Spiele vorgesehen, dem stehen elf Verschiebungen gegenüber. Weitere Modifikationen dürften in Kürze folgen. Ebenfalls positiv getestet wurden drei Schiedsrichter, sie befinden sich in Isolation.

Trotz der aktuellen Lage und der wenig erbaulichen Aussichten für die kommenden Wochen haben sich die Clubs am Donnerstag in einer Videokonferenz zum Weiterspielen entschieden. Ganz nach dem Motto: «Jedes Spiel, das durchgeführt werden kann, ist ein gutes Spiel.» Für ein Weitermachen sprechen neben finanziellen Aspekten – bei einem freiwilligen Unterbruch gäbe es keine Entschädigungen – unter anderem auch der bereits sehr enge Spielplan sowie die Olympia-Pause (29. Januar bis 21. Februar). In jener Zeit könnten verschobene Partien zwar im Prinzip nachgeholt werden, allerdings würden jene Clubs, die viele Spieler nach Peking abstellen müssen, ganz besonders bestraft.

Zwei Änderungen werden per sofort eingeführt: Erstens wird die minimale Grösse eines Teams zum Bestreiten einer Partie von 12 Feldspielern plus 1 Goalie auf 15 + 1 angehoben, zweitens wird die Tabelle wie in der Schlussphase der letzten Saison nach dem Prinzip «Points per games played» geführt, der Punktequotient entscheidet also über die Platzierung. Aktuell hat dies zur Folge, dass Meister Zug die Rapperswil-Jona Lakers überholt und auf den zweiten Rang hinter Leader Fribourg-Gottéron vorstösst. Ziel ist es, möglichst viele Spiele der Regular Season auszutragen und idealerweise alle Playoff-Serien im Best-of-7-Modus. Das Pre-Playoff wird nach best of 3 gespielt.

«In der Pandemie haben wir gesehen, dass nur eines sicher ist, nämlich die Unsicherheit.»

Marco Werder, CEO des HC Lugano

Marco Werder, CEO des HC Lugano, ist überzeugt, dass der Entscheid weiterzuspielen aus «sportlichen und wirtschaftlichen Gründen» Sinn macht: «In der Pandemie haben wir gesehen, dass nur eines sicher ist, nämlich die Unsicherheit. Wir fokussieren auf das, was wir beeinflussen können, und solange wir von den Behörden die Erlaubnis haben, ist es richtig, dass wir weitermachen.» Das sieht auch Peter Zahner so, Werders Pendant bei den ZSC Lions: «Stand heute ist das der absolut richtige Entscheid. Wir müssen die Meisterschaft ja irgendwie über die Bühne bringen.»

Natürlich können die Entscheide schon wieder Makulatur werden, falls der Bundesrat, der an Silvester eine kurzfristig anberaumte Telefonkonferenz abhält, die Massnahmen in Bälde verschärfen sollte. In einem solchen Fall müssten die Clubs dann wohl als Nächstes wieder ohne Zuschauer spielen.

In der Swiss League sind schon 15 Spiele verschoben

Ebenfalls getagt hat die Swiss League. Auch auf zweithöchster Stufe sind aktuell fünf Teams nicht spielfähig, wegen Quarantäneanordnungen (Langenthal, EVZ Academy) oder zu vieler Corona-Fälle (Winterthur, Thurgau, Olten). Hier mussten schon 15 Partien verschoben werden – Tendenz unlängst enorm steigend. Zwischen den Festtagen war eine Doppelrunde angesetzt, ausgetragen werden kann davon einzig am Donnerstag das Duell zwischen Kloten und den Ticino Rockets.

Die Modusänderungen der National League gelten auch im Unterhaus. Ein Teil der verschobenen Spiele soll in der ursprünglich angedachten Pause vom 31. Januar bis zum 9. Februar nachgeholt werden, zusätzlich könnten bei Schiedsrichtermangel aus Covid-Gründen Spiele im altbekannten 3-Mann-System geleitet werden. Damit ein Meister erkoren werden kann, müssen alle Teams mindestens 37 Qualifikationsspiele absolviert haben.

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