Lewa-Savanne im Zoo ZürichNashornkind Ushindi kann wieder gut sehen
Ushindi darf raus. Der Gesundheitszustand des Nashornkalbes hat sich in den letzten Tagen deutlich verbessert, weshalb Zoobesucher es jetzt bei der Erkundung der neuen Lewa Savanne beobachten können.
Das Nashornkalb Ushindi scheint seine anfänglichen Augenprobleme überwunden zu haben, wie der Zoo Zürich mitteilt. Deshalb können Besucher das Jungtier ab sofort beim Erkunden der Savannan-Anlage beobachten. Schon kurz nach der Geburt am 7. Mai dieses Jahres hatten die Zoo-Verantwortlichen beim weiblichen Nashornkalb Probleme beim Erkennen der Umgebung festgestellt. Ushindi schien ein eingeschränktes Sehfeld zu haben und zeigte entsprechend Schwierigkeiten, sich in ihrer Anlage zurechtzufinden. Tierärztlichen Untersuchungen brachten jedoch keine klare Diagnose.
In den letzten Tagen habe sich die Situation nun verändert, heisst es in der Mitteilung. Ushindi reagierte vermehrt auf Bewegungen und schien sich in der Hintergrundanlage immer besser zurechtzufinden. Aus diesem Grund liessen die Tierpfleger sie zusammen mit ihrer Mutter Tanda versuchsweise auf den Winterplatz vor dem Giraffenhaus.
Ushindi und Tanda gewöhnen sich an Savannenanlage
«Erfreulicherweise verhielt sich Ushindi dort wie ein gesundes junges Nashornkalb», schreibt der Zoo. Sie erkundete aktiv die Umgebung, folgte ihrer Mutter, spielte ausgiebig und zeigte keine visuelle Beeinträchtigungen mehr. Ushindi und ihre Mutter werden nun an die grosse Savannen-Aussenanlage und die anderen Tiere gewöhnt.
Ushindi ist, wie auch ihre Mutter Tanda und ihre Schwestern, Teil eines europaweiten Erhaltungszuchtprogrammes für die bedrohten Breitmaulnashörner. Der Zoo Zürich unterstützt zudem seit über zwanzig Jahren das Lewa Wildlife Conservancy, ein Reservat in Kenia, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Zum Engagement gehören die Bekämpfung der Wilderei, die Minderung von Mensch-Wildtier-Konflikten sowie sozioökonomische Projekte für die Bevölkerung.
lop
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