Nach Kollision in Stäfa verurteiltRennradfahrer verunfallte im Windschatten eines E-Bikers
Ein 26-Jähriger ist einem anderen Velofahrer zu nahe aufgefahren – bis es an der Ampel an der Seestrasse in Stäfa zu einem Unfall kam. Nun wird er gebüsst.

E-Bikes sind oft flott unterwegs – und während sich viele Verkehrsteilnehmer über deren rasante Geschwindigkeit nerven, gibt es durchaus einige, die sich darüber freuen. So zunächst auch ein 26-jähriger Rennradfahrer, der sich an einem Abend im vergangenen Februar an das Hinterrad eines E-Bikers heftete, der mit rund 40 km/h unterwegs war. Beide fuhren auf der Seestrasse in Richtung Rapperswil.
Im Windschatten des Vordermanns lief der junge Freizeitsportler zu Höchstform auf und konnte – auch ganz ohne Batterie – ganz gut mit dem E-Bike mithalten, und dies erst noch energiesparend. Beflügelt von der eigenen Geschwindigkeit, achtete der Rennradfahrer aber offenbar zu wenig genau darauf, was um ihn herum geschah.
Beim Lichtsignal in Stäfa, das den Verkehr auf der Kreuzung der Seestrasse mit der Oberlandstrasse regelt, bremste der E-Biker brüsk ab. Die Ampel war auf Rot gesprungen. Doch der Rennradfahrer hinter ihm bekam dies zu spät mit.
Zwar konnte er eine Kollision mit dem E-Biker verhindern, indem er nach links auswich und an ihm vorbei in die Kreuzung hinein fuhr. Dort schaffte er es aber nicht mehr, rechtzeitig abzubremsen. Er knallte in die Seite eines korrekt entgegenkommenden Autos. Gemäss dem Strafbefehl, mit dem die Staatsanwaltschaft See/Oberland den Deutschen kürzlich verurteilt hat, verletzte sich dieser dabei – wie schwer, geht aus den schriftlichen Ausführungen nicht hervor. Zudem entstand Sachschaden an Velo und Auto.
Nun erhält der Beschuldigte wegen fahrlässiger grober Verletzung der Verkehrsregeln sowie wegen vorsätzlicher Verletzung der Verkehrsregeln eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 130 Franken sowie eine Busse von 1000 Franken – wobei ihn die Reparatur seines Rennrads womöglich deutlich teurer zu stehen kommt.
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