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Nach Monaten im Gefängnis
Rechtsextremer Österreicher will trotz Haft wieder nach Afghanistan

Austrian far-right activist Herbert Fitz talks to the press on his arrival at Doha International Airport on February 25, 2024, following his release from detention in Afghanistan, where he was arrested by the Taliban. Fritz, who visited Afghanistan reportedly to prove it was safe to send back refugees was released February 25 after nine months in detention there. (Photo by KARIM JAAFAR / AFP)
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Neun Monate Haft bei den Taliban schreckten den österreichischen Rechtsextremisten offenbar nicht ab. Herbert F. will erneut nach Afghanistan reisen, wie er gegenüber dem Sender al-Jazeera erklärte. «Es gab einige nette Leute, aber auch einige dumme Leute, tut mir leid», sagte der 84-Jährige über die Personen, die ihn festgehalten hatten.

Nach seiner Freilassung landete er am Sonntag in der katarischen Hauptstadt Doha, so teilten es die Behörden in Wien mit. Er war seit Mai 2023 wegen Spionageverdachts in Afghanistan in Haft, nachdem er trotz einer seit Jahrzehnten bestehenden Reisewarnung in das Land gereist war.

Österreichs Kanzler Karl Nehammer dankte auf der Plattform X der katarischen Regierung für ihre Vermittlung in der Angelegenheit.

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Das österreichische Aussenministerium betonte, dass der 84-Jährige in den vergangenen Monaten über das Aussenamt, die zuständige Botschaft in Pakistan sowie die EU-Vertretung in Kabul «nach Kräften konsularisch betreut» worden sei. So habe man erreicht, dass ihm dringend benötigte Medikamente und ein Hörgerät übergeben worden seien.

Dem «Spiegel» zufolge reiste Herbert F. mit einem konkreten Ziel nach Afghanistan. Er wollte beweisen, dass das Land wieder sicher ist und Flüchtlinge entsprechend dorthin zurückgeschickt werden könnten.

Der Mann gilt als bekannte Figur der rechtsextremen Szene in Österreich. 1967 war er Gründungsmitglied der Nationaldemokratischen Partei (NDP), die 1988 verboten wurde.

DPA/van