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Streit zwischen SVP-Hardliner und Grünen
Nach Eklat um Glarner: Erste Rücktrittsforderungen werden laut

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Während des Klimaprotests auf dem Bundesplatz sind die Nationalräte Sibel Arslan (Grüne) und Andreas Glarner (SVP) in einer hitzige Diskussion aneinandergeraten. «Nur weil es mal nicht nach euch läuft, seid ihr die ganze Zeit am motzen. Hört doch einfach mal, was sie zu sagen haben», sagte die Baslerin zu ihrem Ratskollegen. Dieser erwidert: «Das ist Recht und Ordnung, Frau Arschlan.»

Eine Beleidigung an die Adresse von Arslan vor laufenden Kameras? Oder eher ein Versprecher in der Hitze des Gefechts? Auf jeden Fall schiebt Glarner noch eine Spitze hinterher: «Das hat es in deinem Staat nicht gegeben, aber hier gibt es das.» – «Das nimmst du zurück!», antwortet Arslan sichtlich aufgebracht. «Ich bin Schweizerin, falls du es noch nicht gemerkt hast.»

Auf Anfrage von «20 Minuten» sagt Glarner, die Aussprache «Arschlan» sei wirklich keine Absicht gewesen. Die Aussage zum «Heimatland» der Grünen-Politikerin hält er für unproblematisch: «Sie ist schweizerisch-türkische Doppelbürgerin. Natürlich reagiert sie empfindlich, wenn man sagt, in ihrem Heimatland herrsche nicht Recht und Ordnung.»

Andreas Glarner provoziert Sibel Arslan:  «Das hat es in deinem Staat nicht gegeben, aber hier gibt es das.»

Rassismusvorwürfe – auch aus der SVP

Die Linke will nach Glarners Pöbeleien nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Im Gegenteil. SP-Vizepräsidentin und Nationalrätin Ada Marra fordert den Aargauer auf, als Präsident der Staatspolitischen Kommission zurückzutreten. Sein Verhalten sei unwürdig. Ähnlich äussern sich die Grünen. Via Twitter teilen sie mit, Glarners rassistische und beleidigende Bemerkung müsse Konsequenzen haben.

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Auch in der SVP gehen Einzelne auf Konfrontationskurs mit dem Hardliner. Der Zürcher Jungpolitiker Michael Frauchiger greift Glarner scharf an und schreibt ebenfalls von Rassismus.

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Glarner dagegen wirft den Linken Doppelmoral vor und verweist auf einen Ausspruch von SP-Nationalrätin Jacqueline Badran, die ihn während einer Radio-Livesendung vom Bundesplatz «de huärä fucking Glarner» genannt habe. Badran hatte sich darüber enerviert, dass man den Forderungen der Klimademonstranten zu wenig Raum gebe und stattdessen eine Empörungsgeschichte über die Besetzung mache.

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Das Rencontre mit Arslan hat gemäss Glarner eine Vorgeschichte: «Ich bekam mit, wie Klimachaoten einen Mercedes-Fahrer nicht weiterfahren liessen. Ein Klimachaot mit Weste ‹regelte› den Verkehr und hielt ihn auf. Das fand ich unglaublich. Ich habe den Möchtegern-Polizisten fotografiert, um ihn zu verzeigen.» Laut Glarner habe sich der Klimaaktivist in der Folge hilfesuchend an Arslan gewandt. Diese habe dann bei ihm interveniert, was zum Wortgefecht geführt habe. Arslan war noch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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red