Nach dem Attentat von BrüsselYB-Fans trauern um Schweizer Terroropfer
Betroffenheit in Bern: Beim Anschlag in Brüssel vor dem Länderspiel Belgien gegen Schweden ist ein 60-jähriger YB-Fan ums Leben gekommen.
Das Schweizer Terroropfer in Brüssel war Berner. Wie aus Einträgen im YB-Forum ersichtlich ist, war er ein grosser Fussballfan. Das Terroropfer befand sich in einem Taxi auf dem Weg zu einem Spiel seines Heimatlandes Schweden in Brüssel, als er und ein Freund vom Attentäter erschossen wurden. «Ich kann es kaum fassen», schreibt ein Mann. «Wir wollten nächste Woche ans YB-City-Spiel.» Auf den Eintrag hin drücken andere Fans ihr Beileid und ihre Betroffenheit aus. YB spielt in der kommenden Woche in der Champions League im Wankdorf gegen Manchester City.
Der Verstorbene war auch Mitglied beim FC Steffisburg. Auf Facebook schreibt der Verein, dass die ganze FC Familie um den erschossenen Mann trauere.
Wie der «Blick» berichtete, war das Opfer 60-jährig und arbeitete bei den SBB. Er sei zudem Fussball-Juniorencoach gewesen.
Zuvor hatte bereits das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten bestätigt, dass eines der Todesopfer seinen Wohnsitz in der Schweiz hatte. Beim zweiten Toten handelt es sich um einen rund 70-jährigen Mann aus Schweden. Nach Bekanntwerden des Anschlags wurde das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden am Montagabend abgebrochen.
Am Tag nach den tödlichen Schüssen in Brüssel werden Europas Fussball-Nationalmannschaften der Opfer mit Schweigeminuten gedenken. Das teilte der europäische Fussballverband Uefa am Dienstag mit.
Der Täter, der aus Tunesien stammt und mit einem Roller unterwegs war, konnte von der Polizei gestellt werden. Bei einem Schusswechsel mit der belgischen Polizei wurde er tödlich verletzt.
Der Attentäter war den Behörden bekannt. Der 45-jährige Tunesier stellte 2019 in Belgien einen Asylantrag. Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen, hiess es.
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