AboDie Twitter-ÜbernahmeMusk versetzt die Linke in Angst, behält seine Pläne aber noch für sich
Elon Musk sagt, mit Twitter wolle er die Meinungsfreiheit wiederherstellen. Aber was heisst das? Holt er Donald Trump zurück? Und gilt die Redefreiheit künftig auch in China?
Elon Musk hat seit Juni 2009 ein Konto bei Twitter. In dem Monat kamen viele zu dem Kurznachrichtendienst, der seit März 2006 existiert. In Iran hatte die «Twitter Revolution» begonnen. Der Präsidentschaftskandidat Mir Hossein Moussavi hatte das Wahlergebnis angezweifelt, das den amtierenden Präsidenten und Fundamentalisten Mahmoud Ahmadinejad zum Sieger erklärte. Bis zu drei Millionen Iraner beteiligten sich an den Protesten. Viele organisierten sich über Twitter und andere soziale Medien. Dort tauschten sie auch Hacker-Programme aus, mit denen sie Websites der Regierung lahmlegten. Viele kommunizierten auf Englisch, damit der Rest der Welt mitbekam, was im Land vor sich ging. Auf einmal schien sich das Heilsversprechen des Internets zu erfüllen, dass dieses weltweite Netz mit neuen Werkzeugen wie Twitter zu einem Motor für Demokratie und Freiheit würde. Ein Mythos war geboren.