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Zürcher Gemeinderat spricht Geld für Museum der Sinti und Jenischen

Wohnwagen und Autos auf einem Parkplatz in Zürich Altstetten, Symbolbild für Sinti und Jenische Museum.
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Die Stadt Zürich soll das Museum der Sinti und Jenischen finanziell unterstützen: Der Gemeinderat hat am Mittwoch beschlossen, dass die Radgenossenschaft für diese Institution jedes Jahr einen Beitrag erhalten soll.

Mit 101 Ja- zu 14 Nein-Stimmen überwies das Parlament ein dringliches Postulat der AL an den Stadtrat. Die Radgenossenschaft leide unter knapper Finanzierung, sagte AL-Gemeinderat David Garcia Nuñez. Das Museum könne deshalb nur sporadisch öffnen, was den Teufelskreis der knappen Mittel nur noch verstärke.

SVP wollte nur einmaligen Beitrag zahlen

Mit wie viel Geld die Stadt das Museum unterstützen wird, ist noch offen. Der Stadtrat wird das Anliegen nun prüfen. Gegen einen jährlichen Beitrag war einzig die SVP. Sie stellte vergeblich den Antrag, stattdessen eine einmalige Unterstützung auszuzahlen, anlässlich des 50 Jahr Jubiläums der Radgenossenschaft.

Die SVP habe keineswegs etwas gegen das Museum, betonte Stefan Urech. Das Kulturleitbild werde aber bei der Stadt gemacht und nicht im Parlament. Es könne nicht sein, dass hier jeder nach seinem Gusto Institutionen in der Kultursubventionierung unterbringe. «Es gibt auch andere gute Angebote, die es nicht an den Geldtopf schaffen.»

Die Radgenossenschaft betreibt in Altstetten seit 2002 ein kleines Museum mit Archiv, das die Kultur der Sinti und Jenischen in der Schweiz thematisiert. Gegründet wurde die Radgenossenschaft vor 50 Jahren von Opfern der Pro-Juventute-Aktion «Kinder der Landstrasse». Dieses Projekt riss fahrende Familien auseinander, um aus den Kindern «brauchbare» Mitglieder der Gesellschaft zu machen.

SDA/lop