AboNeue Parteilandschaft Die Schweizer Politik ordnet sich neu – und Gerhard Pfister hat einen Traum
Nach den Wahlen wird es klar: In der polarisierten Schweiz gibt es nun ein drittes starkes Lager im Zentrum. Die FDP wird als doppelter Juniorpartner zerquetscht.
Vor zwanzig Jahren war Gerhard Pfister ein junger, ambitionierter Nationalrat aus dem Kanton Zug. Frisch in Bern, gewählt in einer Zeit der grossen politischen Umwälzung in der Schweiz. Zu Beginn der 2000er-Jahre war die SVP so stark geworden, dass man sie nicht länger mit nur einem Bundesratssitz abspeisen konnte; Christoph Blocher drängte mit aller Macht in die Regierung. In Pfisters ersten Session im Bundeshaus ging es um die entscheidende Frage: Blocher ja? Blocher nein? Und falls ja: für wen?