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Tipps für den Garten
Mit diesen Tipps bekommen auch Anfänger einen grünen Daumen

Zurzeit können die Nächte nochmals frostig werden. Deshalb ist es wichtig, die zarten Jungpflanzen zu schützen.
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Martin Eichenberger ist eidgenössisch diplomierter Gärtnermeister und Florist sowie Geschäftsinhaber der Gärtnerei Eichenberger. Im Interview gibt der Oberriedner Tipps für Hobbygärtner, die nun mehr Zeit haben, ihrer Freizeitbeschäftigung nachzukommen.

Welche Tipps können Sie Einsteigern geben, die das Gärtnern in dieser Zeit für sich entdeckt haben?

Damit Pflanzen gedeihen, ist Erde von guter Qualität essenziell. Daher rate ich jedem zu Profi-Gärtnererde, welche im Fachhandel bezogen werden kann. Ausserdem ist Dünger sehr wichtig, um das Pflanzenwachstum und die Blütenbildung zu unterstützen.
Zurzeit können Frühlingsblüher wie Primel, Violas und diverse Zwiebelpflanzen gesetzt werden. Bereits Ende April startet die Saison der Sommerflor-Pflanzen. Dazu gehören beispielsweise Geranien, Petunien und Fuchsien.

Welche Pflanzen eignen sich für Ungeduldige, die schnell ein Resultat sehen möchten?

Das schnellste Erfolgserlebnis hat man wohl bei einem bepflanzten «Kräuterkistli». Da kann man sofort frische Kräuter wie Rosmarin, Pfefferminz oder Thymian ernten. Ansonsten empfehle ich, sogenanntes Snackgemüse anzupflanzen. Dieses gedeiht auch auf einem Balkon und eignet sich, um in kürzester Zeit knackiges Gemüse geniessen zu können. Bereits blühende Blumen machen natürlich vom ersten Tag an Freude.

Die Gärtnerei Eichenberger hat einen Standort in Oberrieden und einen in Horgen.

In den nächsten Wochen soll es sehr trocken werden. Welche Setzlinge sind bei diesen Verhältnissen besonders robust?

Zwiebelpflanzen ertragen eine längere Trockenzeit, da sie Wasser und Nährstoffe speichern können. Gut für Trockenheit geeignet sind auch Dipladenien oder Pflanzenarten aus der Gattung Portulak, welche ebenfalls grosse Speicherkapazitäten aufweisen. Aber auch hier gilt: Pflanzen sind Lebewesen und können ohne ein Minimum an Pflege nicht überleben.

Wie kann man mit seinem Garten den Bestand einheimischer Insekten unterstützen?

Obstbäume und Blütensträucher jeglicher Art eignen sich gut, um Insekten einen Lebensraum zu bieten. Lavendel, Mohn und Glockenblumen sind besonders beliebt. Insekten besuchen auch sehr gerne natürlich belassene Blütenwiesen.

Momentan arbeiten die meisten von zu Hause aus. Welche Zimmerpflanzen empfehlen Sie, um das Raumklima des Homeoffice zu verbessern?

Grundsätzlich eignen sich alle Zimmerpflanzen für ein besseres Raumklima. Besonders hilfreich sind Drachenbäume (Dracanea), Bogenhanf (Sansevieria) oder auch der klassische Gummibaum. Für das Gemüt empfehle ich etwas Blütenpracht wie zum Beispiel eine Orchidee.