AboStunde null in Afghanistan – AnalyseDer letzte US-Soldat hat Kabul verlassen
Das Bild steht für das Ende einer Ära: Generalmajor Chris Donahue bestieg in der Nacht in der afghanischen Hauptstadt ein Frachtflugzeug. In Washington gab man sich danach kleinlaut.
Über das Ende des längsten Krieges, den ihr Land je geführt hat, wurden die Amerikaner von zwei Männern aus der zweiten Reihe informiert. John Kirby, Sprecher des Verteidigungsministeriums, und General Kenneth McKenzie, Chef des Central Command, des für Afghanistan zuständigen US-Regionalkommandos, stellten sich am Montagnachmittag im Pentagon vor die Journalisten. Wobei, wenn man genau sein will, nur Kirby tatsächlich physisch dort stand. McKenzie, ein Vier-Sterne-General, aber längst nicht der ranghöchste Soldat im Land, war nur per Videoschaltung dabei.