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Militäreinsätze in den USA und Kanada
Weitere abgeschossene Flugobjekte geben den USA und der Welt Rätsel auf

Zum Abschuss freigegeben: die schwebenden Überreste eines grossen Ballons über dem Atlantischen Ozean vor der Küste South Carolinas, darunter ein Kampfjet mit seinem Kondensstreifen. (4. Februar 2023)

Einen Tag nach dem Abschuss eines Flugobjekts über dem US-Bundesstaat Alaska hat ein US-Kampfjet ein weiteres unbekanntes Objekt im kanadischen Luftraum abgeschossen. Wie Kanadas Premierminister Justin Trudeau mitteilte, wurde das «nicht identifizierte Objekt» am Samstag bei einem Einsatz von kanadischen und US-Kampfflugzeugen von einer F-22 der USA über dem Nordwesten Kanadas abgeschossen.

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Das am Samstag entdeckte Objekt wurde über dem an Alaska grenzenden kanadischen Yukon-Territorium abgeschossen. Es hatte eine «kleine, zylindrische» Form, wie Verteidigungsministerin Anita Anand vor Journalisten sagte. Das in einer Höhe von gut 12’000 Metern fliegende Objekt sei unrechtmässig in den kanadischen Luftraum eingedrungen und habe eine Bedrohung für die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs dargestellt.

Kanadische Soldaten sollen nun «die Trümmer des Objekts bergen und untersuchen», wie Trudeau bekannt gab. Der kanadische Premierminister sagte, er habe vor dem Einsatz zum Abschuss des Objekts mit US-Präsident Joe Biden gesprochen. Anand beriet sich nach eigenen Angaben mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Beide «bekräftigten, dass wir unsere Souveränität immer gemeinsam verteidigen werden», schrieb sie auf Twitter.

Vor der Nordküste Alaskas hatte ein US-Kampfjet bereits am Freitag ein Flugobjekt abgeschossen. Das in einer Höhe von gut 12’000 Metern fliegende Objekt von der Grüsse eines Kleinwagens wurde nach Angaben der US-Regierung auf Anordnung von Präsident Biden vom Himmel geholt. Es wurde demnach als «Gefahr für die Sicherheit der zivilen Luftfahrt» eingestuft.

Führender US-Demokrat: Jüngst abgeschossene Objekte wohl auch Ballons

Nach Angaben des führenden US-Demokraten Chuck Schumer handelt es sich bei den beiden zuletzt über Nordamerika abgeschossenen Flugobjekten wohl auch um Ballons. Der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat sagte am Sonntag dem Fernsehsender ABC, der Nationale Sicherheitsberater des Präsidenten, Jake Sullivan, habe ihn am Samstag über den aktuellen Erkenntnisstand informiert. Und derzeit gehe man davon aus, dass die beiden am Freitag und Samstag abgeschossenen Flugobjekte ebenfalls Ballons gewesen seien, «aber viel kleiner als der erste», sagte Schumer.

Die Vorfälle erinnerten an einen mutmasslich für Spionagezwecke eingesetzten chinesischen Ballon, den die US-Luftwaffe eine Woche zuvor vor der Küste des Bundesstaates South Carolina vom Himmel geholt hatte. Es war aber offen, ob es einen Zusammenhang gibt.

Der Demokrat Chuck Schumer teilt Richtung China aus.


Die US-Regierung wirft China vor, es habe mit dem Beobachtungsballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei. Das US-Aussenministerium beschuldigte China, ein umfangreiches internationales Überwachungsprogramm zu betreiben und mit einer Flotte von Spionageballons mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten ins Visier genommen zu haben. Peking weist die Anschuldigungen zurück und warf der US-Regierung wegen der Spionagevorwürfe vor, einen «Informationskrieg» zu betreiben. Der Streit sorgt für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis beider Länder.

Schumer sagte mit Blick auf den mutmasslichen Spionageballon aus China: «Die Chinesen wurden gedemütigt. (...) Die Chinesen wurden beim Lügen erwischt. Und ich denke, das ist ein echter Rückschritt für sie.» Er gehe davon aus, dass sie ihr Überwachungsprogramm einstellen oder etwas anderes unternehmen müssten, nachdem sie aufgeflogen seien. «Denn sie stehen wirklich schlecht da.»

Bericht: China bereitet Abschuss eines unbekannten Flugobjekts vor

China bereitet sich einem Medienbericht zufolge auf den Abschuss eines unbekannten Flugobjekts vor. Wie die Tageszeitung «Global Times» unter Berufung auf eine örtliche Schifffahrtsbehörde berichtete, wurde das rätselhafte Flugobjekt am Sonntag vor den Gewässern der bezirksfreien Stadt Rizhao in der Provinz Shandong gesichtet. Anliegende Fischer wurden in einer Nachricht dazu aufgefordert, besondere Acht auf ihre Sicherheit zu geben.

Zunächst gab es keine weitere Informationen dazu, um was für ein Flugobjekt es sich handelte. In Chinas sozialen Medien war die Nachricht am Sonntagabend das meist diskutierte Thema, allein auf der Online-Plattform «Weibo» klickten innerhalb weniger Stunden mehrere Millionen User auf den entsprechenden Hashtag.


SDA/AFP