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Podcast zum Schweizer Fussball
«Messis Tränen sind schon sehr schnell getrocknet»

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BotTalk

In Paris tanzen sie auf den Strassen. Und bei uns im Podcast findet Dominic Wuillemin: «Dieser Transfer beweist, dass der Fussball dringend Regeln braucht, die kontinental gelten. Zum Beispiel eine Obergrenze für die Lohnsumme der Clubs.» Der Megatransfer von Lionel Messi macht also, dass wir in unserem Podcast «Dritte Halbzeit» für einmal über den Schweizer Fussball hinwegblicken.

Allerdings nur kurz. Dann diskutieren wir wieder die nationalen Fragen. Zum Beispiel, ob es wirklich gut ist für den Schweizer Fussball, wenn sich die Young Boys für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren. Welche Transfers sich der FC Basel in diesem Sommer noch leisten will.

Und wir blicken ein erstes Mal auf die Zahlen der Super League. Natürlich ist es nach drei Runden noch sehr früh, um irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Und doch sind bereits einige Dinge zu entdecken, die auf die Spielweise der Teams schliessen lassen.

Zum Beispiel im Vergleich der Offensiven von FCB und YB. Die Young Boys setzen auch unter David Wagner ganz klar auf viele Flanken. Das war schon unter Gerardo Seoane der Fall. Nur kommen die Berner derzeit noch nicht in die richtig guten Abschlusspositionen.

Das zeigt der Blick auf die Werte «Erwartbare Tore» (xG) und «Erwartbare Tore pro Schuss». Diese geben für jeden Abschluss eine Wahrscheinlichkeit an, dass er im Tor landet. Hier zeigt sich, dass YB zwar von allen Teams in der Liga am meisten schiesst (19 Abschlüsse pro Spiel im Schnitt). Aber die Schüsse kommen aus Positionen, aus denen statistisch gesehen bloss 13 Prozent erfolgreich sind.

Ganz anders sieht es beim FCB aus. Die Basler kommen weniger aus längerem Ballbesitz zum Schuss (Kombinationen mit Abschluss). Sie setzen nur selten auf Flanken und viel auf schnelle Konter. Damit erreichen sie bislang einen extrem hohen Wert von 0,21 xG. Das heisst, dass ein Basler Schuss im Schnitt eine 21-prozentige Wahrscheinlichkeit hatte, auch ein Tor zu werden. Es ist nicht zu erwarten, dass das Team von Patrick Rahmen diesen Wert über die ganze Saison wird halten können.

Vor dem Zürcher Derby werfen wir auch den Blick auf GC und den FC Zürich. Hier zeigen die Zahlen bei den Grasshoppers, wie sehr sie in den Spielen gegen Basel und die Young Boys leiden mussten. Ausser einem hohen Wert beim frühen Stören (Hohes Pressing) ist offensiv noch wenig auszumachen.

Beim FCZ fällt auf, dass das Team zwar nur selten zum Abschluss kommt. Aber wenn, dann haben die Chancen eine gute Qualität. Am häufigsten kommt die Mannschaft von André Breitenreiter nach Standardsituationen zum Abschluss. Das spricht für einen klaren Fokus in der Vorbereitung.

In der Defensive spielen GC und der FCZ bislang sehr unterschiedlich. GC versucht, die Gegner möglichst früh zu stören. Das zeigt sich am Wert «Gegnerische Pässe pro Abwehraktion». Kontrahenten der Grasshoppers spielen im Schnitt etwas mehr als vier Pässe, ehe sie von einem GC-Spieler attackiert werden.

Der FCZ dagegen wartet gern etwas tiefer auf die Gegner. Diese dürfen sich den Ball gern in den ungefährlichen Zonen zuspielen. Gegen niemanden sonst in der Liga kommen so viele Pässe an wie gegen den FCZ: 86 Prozent. Trotzdem lässt der FCZ im Ligavergleich nur wenige Schüsse zu.

Wie sich diese Zahlen nach dem Derby vom Samstag präsentieren, besprechen wird dann am kommenden Montag.

Wann welches Thema besprochen wird

  • 01:46 Was fangen wir mit dem Transfer von Lionel Messi an?

  • 16:42 Die Schweizer Clubs im Europacup

  • 32:35 Die Transferpläne des FC Basel

  • 39:51 Das verschobene YB-Spiel gegen Lugano

  • 41:51 Statistiken zur Super League

  • 43:56 FC Zürich

  • 46:53 Grasshoppers

  • 50:06 FC Luzern

  • 53:27 FC Sion

Wir freuen uns über Kritik, Streicheleinheiten oder Fragen, die wir in den kommenden Folgen gern beantworten. Die «Dritte Halbzeit» erscheint im Wochenrhythmus. Schreiben Sie uns hier in die Kommentare, via Instagram an dritte.halbzeit.podcast, melden Sie sich auf Twitter bei @razinger oder via E-Mail bei florian.raz@tamedia.ch.