Abo«Hochgradige Diskriminierung»Menschen mit einer Behinderung werden bei Arzt- oder Spitalbesuch oft benachteiligt
In der Schweiz gibt es eine Million Menschen mit einer Behinderung. Ihre medizinische Versorgung lässt laut einer Resolution zu wünschen übrig. Das Unispital Basel handelt.
Stellen Sie sich vor, Sie sind beim Arzt und er duzt Sie, ohne zu fragen. Oder Sie müssen ins Spital, und die Ärztin bespricht die vorgesehene Operation nur mit Ihrer Begleitperson. Die Zeit, Ihnen das weitere Vorgehen verständlich zu erklären, hat sie nicht. Sie wären wohl zu Recht empört. «Menschen mit Behinderungen passiert das leider viel häufiger, als man denkt», sagt der Basler Mediziner Florian Suter. In seiner Zeit als Hausarzt hat er es sich zur Aufgabe gemacht, auch Menschen mit Behinderungen zu betreuen.