AboNachdenken über unsere Beziehung zur Natur«Mein Glück ist ein Glück im Modus des Verlusts»
Früher wurde er als tree hugger, als Baumumarmer, bezeichnet. Heute macht sich niemand mehr über den Philosophen Andreas Weber lustig. Ein Gespräch über die Natur und wie wir es uns mit ihr verbockt haben.
Andreas Weber fiel unserem Autor Dirk Gieselmann zum ersten Mal in einem Radiogespräch über Nature Writing auf. Diskutiert wurde dort über die Frage, ob die deutschsprachige Literatur wirklich so schwach auf der Brust sei, wenn es darum gehe, die Schönheit der Natur zu beschreiben – und die Beziehung des Menschen zu ihr. Weber wartete nicht nur mit illustren Gegenbeispielen auf, sondern trat in seinen Ausführungen gleich selbst den Beweis an, dass es durchaus möglich ist, mit poetischer, kraftvoller Klarheit über Pflanzen und Tiere zu sprechen.