AboSP-Kantonsrätin nimmt die Gemeinde Zollikon in Schutz
Zollikon werde in den Medien zu Unrecht als herzlose Gemeinde dargestellt, die sich nicht um die Minderjährigen im Asylzentrum kümmere, findet die Zolliker Kantonsrätin Esther Meier (SP). Und linke Ratskolleginnen von ihr würden den Berichten unbedacht und kritiklos nacheifern.
![Das ehemalige Pflegeheim am See beherbergt neu jugendliche Asylbewerber statt Zolliker Senioren.](https://cdn.unitycms.io/images/28kyi0lPaGb9XHyaWBcKmN.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=Nk6UugSRF3w)
Gegen kritische Fragen hat die Zolliker SP-Kantonsrätin Esther Meier nichts. «Ein Parlament ist dafür da, Fragen – auch kritische – zu stellen» sagt sie. «Dies soll und muss so sein.» Über die Anfrage ihrer linken Kolleginnen Isabel Bartal (SP, Zürich) und Karin Fehr Thomas (Grüne, Uster) ist sie allerdings alles andere als erfreut. Dabei zielt diese auf ein Anliegen, das eigentlich auch ihrer politischen Position entspricht: Ihre Kolleginnen pochen in ihrer Anfrage an den Regierungsrat auf das Recht minderjähriger Asylsuchender auf Bildung. Wo also liegt das Problem? Auslöser für die Anfrage war eine Kontroverse über das Asylzentrum in Zollikon, von der sich Esther Meier distanzieren will. Sie sieht ihre Wohngemeinde in den Medien und in der öffentlichen Debatte ungerecht behandelt.