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Gemeinderat legt Budget vor
Meilen plant ein Minus, hält aber am Steuerfuss fest

Gute Aussichten trotz eines Millionenlochs im Budget: Wegen ungeplanter Mehreinnahmen 2021 kann sich Meilen gemäss Vorschlag des Gemeinderats nächstes Jahr einen Verlust leisten.
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Als ob die Finanzen in Meilen immun gegen das Coronavirus wären. Nachdem schon im ersten Pandemiejahr die Jahresrechnung der Gemeinde um über 5 Millionen Franken besser als veranschlagt schloss, zeichnet sich auch für 2021 ein unerwarteter Gewinn ab. Das kündigt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung zum Budget für das nächste Jahr an, ohne konkrete Zahlen zu nennen. «Die aktuelle Hochrechnung für das Jahr 2021 zeigt, dass mit Mehreinnahmen gegenüber dem Budget 2021 zu rechnen ist.»

Entsprechend optimistisch plant die Behörde den Gemeindehaushalt für das nächste Jahr. «Aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung und der wirtschaftlichen Erholung für 2022» setzte sie den Steuerertrag mit 108 Millionen Franken fest. Das sind 8 Millionen mehr als im letzten Budget. Auch bei den Grundstückgewinnsteuern erwartet die Exekutive weiterhin hohe Erträge. Gegenüber dem letzten Budget werden diese sogar um 2 Millionen höher auf neu 14 Millionen Franken eingeschätzt.

Ohne Leistungsabbau

Insgesamt rechnet der Gemeinderat bei Ausgaben von fast 152 Millionen Franken und Einnahmen von rund 149 Millionen Franken mit einem Minus von 2,73 Millionen. Gleichzeitig beantragt er einen gleichbleibenden Steuerfuss von 84 Prozent.

Für nächstes Jahr sind Nettoinvestitionen von etwas über 14 Millionen Franken vorgesehen, was im Rahmen der in den Legislaturzielen festgelegten jährlichen Investitionen liegt. Die grössten Ausgaben betreffen den Neubau einer Einstellhalle für die Feuerwehr an der Bruechstrasse und Investitionen in den Schulanlagen von je rund 2,7 Millionen Franken sowie Anpassungen im DOP («Dorfprovisorium») im Zusammenhang mit dem Projekt «Markthalle» (1,1 Millionen Franken).

Dass ein Minus budgetiert ist, hält der Gemeinderat angesichts der guten Aussichten und wegen der flüssigen Reserven für vertretbar. Auch in den nächsten drei Planjahren werde mit einem Fehlbetrag von 2 bis 3 Millionen gerechnet. Die «soliden Eigenkapitalreserven», wie sie in der Mitteilung genannt werden, liessen dies zu. Zuletzt wies Meilen ein Nettovermögen von 19,2 Millionen Franken aus. Deshalb setzt der Gemeinderat weiterhin auf Stabilität und «erachtet im Budget 2022 weder Leistungskürzungen noch eine Steuererhöhung als notwendig». Über Budget und Steuerfuss entscheidet die Gemeindeversammlung am 6. Dezember.

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