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Gemeinderating 2022
Meilen ist die attraktivste Gemeinde im Kanton

See, Reben, Sonne: Meilen hat gemäss dem neusten Gemeinderating eine hohe Lebensqualität.

Wer steht schon nicht gerne zuoberst auf einem Podest? Letztes Jahr freute sich Zollikon über den Spitzenplatz im Kanton Zürich, dieses Jahr soll Meilen die attraktivste Gemeinde im Kanton Zürich sein. Dies sagt zumindest die «Handelszeitung», die jährlich ein Ranking der Schweizer Gemeinden erstellen lässt. In diesem geht es um die Frage, wo die Wohnqualität am höchsten ist, wo es ausreichend Arbeitsplätze, Schulen und Freizeitangebote gibt und die Infrastruktur gut ausgebaut ist.

Dieses Jahr also zählt Meilen zu den Siegergemeinden. Schweizweit belegt die Gemeinde Platz 7. Vor ihr sind nur Innerschweizer Ortschaften klassiert, auf Rang 1 befindet sich Cham im Kanton Zug.

Meilens Gemeindepräsident Christoph Hiller (FDP) zeigt sich erfreut über das gute Abschneiden seiner Wohngemeinde. Er wisse zwar nicht im Detail, wie das Ranking zustande gekommen sei, sagt er, fügt aber mit einem Augenzwinkern schnell hinzu: «Natürlich bin ich überhaupt nicht überrascht, dass Meilen weit vorne liegt.» Der Gemeindepräsident hat dafür einige Erklärungen parat. «Wir haben das Privileg, dass die Gemeinde wunderschön gelegen ist mit dem Pfannenstiel im Rücken und dem See in der Front.»

Urban und ländlich zugleich

Meilen sei zudem verkehrsmässig gut erschlossen, in zwölf Minuten sei man mit dem Zug in Zürich. Und trotzdem befinde sich das Dorf im Grünen. «Wir profitieren gleichzeitig von einem urbanen Angebot und einer intakten Natur», sagt der Gemeindepräsident. Ähnlich verhalte es sich bei den anderen Gemeinden in der Region. Deshalb sei es auch nicht verwunderlich, dass zahlreiche weitere Zürichseegemeinden im Rating weit vorne lägen.

«Wir haben noch ein aktives Dorfleben und pflegen dieses auch.»

Christoph Hiller, Gemeindepräsident

Speziell nimmt Hiller zudem für Meilen in Anspruch, dass das Dorf nicht lediglich eine attraktive Wohngemeinde sei. «Wir bemühen uns auch, dem Gewerbe genug Platz zu bieten, damit es hier Arbeitsplätze gibt.» Das wirke sich positiv auf die Durchmischung der Bevölkerung aus. Tatsächlich liegt die Gemeinde in der Kategorie Bevölkerungsstruktur schweizweit auf Rang 38 von knapp 1000 Gemeinden. «Uns ist es wichtig, keine Schlafgemeinde zu sein. Wir haben noch ein aktives Dorfleben und pflegen dieses auch», sagt Hiller dazu. «Das hören wir auch immer wieder von neu Zugezogenen.»

Was geschah mit Zollikon?

Nicht nur bei der Bevölkerungsstruktur, sondern auch in den Kategorien Wohnen und Immobilien sowie Steuern belegt Meilen mit Rang 25 respektive 43 Spitzenplätze. Bezüglich Arbeitsmarkt, Mobilität und Verkehr, Versorgung und Ökologie schneidet die Gemeinde schlechter ab – sie befindet sich aber auch dort im oberen Drittel. Gegenüber dem Vorjahr hat Meilen insgesamt neun Plätze gutgemacht.

Ebenso viele Plätze hat dafür Zollikon – letztes Jahr noch kantonale Spitzenreiterin und schweizweit auf Platz 5 – verloren. Die Gemeinde liegt nun auf Platz 14 hinter Uetikon (mit Rang 11 zweitbeste Ortschaft am Zürichsee), Rüschlikon (12) und Thalwil (13). Die Gründe für die tiefere Klassierung gegenüber dem Vorjahr lassen sich aus der Auswertung nicht herauslesen. Ein Stück weit dürfte es allerdings Zufall sein, da in der Methodik eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt wurden (siehe Kasten).

Sie alle zeichnen aber das Bild, dass es sich am Zürichsee offenbar gut leben lässt. So schaffen es auch Erlenbach (Rang 17) und Horgen (Rang 20) weit nach vorne. Somit befinden sich gleich sieben Gemeinden aus den Bezirken Meilen und Horgen in den Top 20. Und mit Herrliberg, Wädenswil, Zumikon, Küsnacht, Kilchberg, Oberrieden, Männedorf, Richterswil, Stäfa und Hombrechtikon stossen zehn weitere Zürichseegemeinden in die Top 100 vor. – Vielleicht macht eine von ihnen nächstes Jahr sogar noch ein paar Plätze gut und klettert zuoberst aufs Podest.