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Betreuungsangebot verdoppelt
Mehr Plätze für psychisch belastete Kinder und Jugendliche

Das Kantonsspital Winterthur bietet ab sofort zwölf statt sechs stationäre Plätze für die Behandlung von psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen.
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Im Kanton Zürich gibt es zu wenige stationäre Therapieplätze für Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Die Pandemie hat dieses Problem nochmals verschärft, wie das Kantonsspital Winterthur (KSW) am Montag mitteilte. Aus diesem Grund hat das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am KSW sein Angebot an stationären Plätzen von sechs auf zwölf verdoppelt.

Fast jedes zweite Schulkind berichtet über psychosomatische Symptome und rund 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind psychisch schwer belastet oder krank. Äussern kann sich dies durch Kopf- oder Bauchschmerzen, Unwohlsein, Essstörungen oder Schulangst.

Wenn solche Symptome länger anhalten, kann daraus eine Krankheit entstehen. In vielen Fällen lässt sich keine körperliche Ursache feststellen und es braucht eine spezifische Abklärung und eine entsprechende Behandlung.

Wartelisten für stationäre Behandlung

Im SPZ kümmert sich ein interdisziplinäres Team von rund 100 Fachpersonen um Kinder und Jugendliche vom Babyalter bis zum 18. Lebensjahr. Das Angebot umfasst sowohl einen ambulanten als auch einen stationären Bereich. Im vergangenen Jahr wurden hier über 3000 junge Menschen ambulant betreut und 35 stationär behandelt.

Für die sechs stationären Plätze gab es Wartelisten. Im Auftrag der kantonalen Gesundheitsdirektion hat das KSW die Anzahl dieser Plätze nun verdoppelt. Zusätzlich sind in der Kinderklinik des KSW zwei Plätze für frühkindliche Regulationsstörungen reserviert, bei denen Kinder gemeinsam mit ihren Eltern behandelt werden.

Für die zusätzlichen Patientinnen und Patienten im Alter von 5 bis 18 Jahren wurde das bestehende Gebäude des SPZ umgebaut und erweitert. Ausserdem erhielt die Abteilung die neue Bezeichnung «Therapiestation für Kinder und Jugendliche – Psychosomatik, Psychiatrie, Psychotherapie».

SDA