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Masters in Augusta
McIlroy vollendet Golf-Grand-Slam und wird von den Gefühlen übermannt

Rory McIlroy feiert den Sieg beim Masters-Turnier 2025 auf dem 18. Grün des Augusta National Golf Club.
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Rory McIlroy fiel schluchzend auf die Knie und liess den Tränen freien Lauf, dann löste sich mit einem Urschrei die gesamte Anspannung beim Golfstar. Rund um das Grün brandeten die ohrenbetäubenden «Rory»-Rufe auf, die den Nordiren bereits das gesamte Turnier in Augusta über begleitet hatten. McIlroy hatte es geschafft.

Nach elf Jahren und vielen vergeblichen Versuchen vervollständigte der 35-Jährige mit dem Sieg beim Masters als erster Europäer den Karriere-Grand-Slam. McIlroy hat nun die vier wichtigsten Turniere gewonnen und bekam vom geschlagenen Titelverteidiger Scottie Scheffler das ersehnte Grüne Jackett für den Sieger überreicht – es gab wohl niemanden, der es ihm nicht gegönnt hätte.

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«Willkommen im Club», schrieb US-Golf-Ikone Tiger Woods als einer von vielen Gratulanten. Dazu zählten nicht nur Kollegen, sondern auch Football-Star Patrick Mahomes, der einstige Tennis-Dominator Rafael Nadal und prominente Schauspieler wie Ben Stiller.

Rory McIlroy: Nach den Tränen wieder Scherze

«Ich war nicht sicher, ob ich es jemals schaffen werde», sagte McIlroy nach dem erlösenden Triumph im 11. Anlauf und war nach seinen Tränen wieder zum Scherzen aufgelegt. «Nach so vielen Jahren mit der Last des Grand Slams auf meinen Schultern frage ich mich nun allerdings, worüber wir im nächsten Jahr sprechen sollen.»

Rory McIlroy posiert mit dem Masters-Pokal während der Green Jacket Ceremony nach dem Gewinn des Masters-Turniers 2025 im Augusta National Golf Club.

Die anderen Majors – das British Open, das US Open sowie die PGA Championship – hatte der langjährige Weltranglistenerste bereits gewonnen. Sein bislang letzter Triumph lag jedoch schon elf Jahre zurück. Neben dem Grünen Jackett erhielt McIlroy über 4,2 Millionen US-Dollar Preisgeld (rund 3,4 Millionen Franken), insgesamt war das Turnier in Georgia mit 17 Millionen Franken dotiert.

McIlroy geht mit Führung in den Schlusstag

In seiner Ansprache würdigte der Sieger seinen Caddie Harry Diamond, einen Freund seit Kindertagen in Nordirland. «Er war mein ganzes Leben lang wie ein grosser Bruder für mich», sagte McIlroy mit Tränen in den Augen: «Ich könnte mir niemand besseren vorstellen, mit dem ich das teilen könnte, als mit ihm.»

Rory McIlroy und Caddie Harry Diamond bereiten sich auf den vierten Loch beim Masters Tournament 2025 in Augusta vor.

Auf dem Weg zum Titel hatte McIlroy nach einer wahren Achterbahnfahrt durch die vier Turniertage sichtlich mit den Emotionen zu kämpfen. Einem durchschnittlichen Auftakt mit 72 Schlägen waren zwei 66er-Runden gefolgt, nach denen McIlroy mit einer Führung in den Schlusstag ging. 

Dort trumpfte jedoch zunächst Justin Rose auf. Der Engländer, der das Tableau nach den ersten Tagen angeführt hatte, pirschte sich mit einer 66 Stück für Stück an den Führenden heran, während McIlroy zuerst an Loch 13 und schliesslich beim finalen Putt zum vermeintlichen historischen Sieg patzte. Damit hatten beide Kontrahenten genau 277 Schläge für die vier Runden benötigt und waren elf Schläge unter Par geblieben.

McIlroy nutzt die zweite Chance

Die Entscheidung musste daher im sogenannten Playoff fallen. Dafür traten beide Spieler erneut an Loch 18 an, wo McIlroy nur Minuten zuvor den Sieg liegen gelassen hatte. Die Spannung war greifbar, der Druck beim Nordiren gross. Rose musste aus deutlich grösserer Distanz putten und verpasste knapp, danach blieb McIlroy beim zweiten Anlauf nervenstark.

DPA/hua