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Massive Sparmassnahmen
Das Spital Wetzikon entlässt 25 Mitarbeitende

Themenbild Kantonsspital Winterthur, KSW. Auf der Privatabteilung im achten Stock im Bettenhaus. Sänder für Kochsalzlösungen stehen in einem Abstellraum.
08.09.2016
(Tages-Anzeiger/Urs Jaudas)
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In vielen Spitälern der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben geöffnet. Die Spitaltarife stagnieren. Doch der Betrieb ist teurer geworden. Die Energiekosten stiegen, und infolge des Fachkräftemangels haben viele Spitäler die Löhne erhöht oder Arbeitszeiten reduziert.

Auch das Spital Wetzikon verbesserte die Arbeitsbedingungen: Schicht arbeitende Pflegende müssen bei gleichbleibendem Lohn zehn Prozent weniger arbeiten.

Kostenreduktion um 7 Prozent

An diesem Modell will das Spital zwar festhalten. Doch es sieht sich gezwungen, sowohl beim Personal als auch bei den Sachkosten zu sparen, wie es am Freitag mitgeteilt hat. Ziel ist eine Kostenreduktion um 7 Prozent, um das Ausgabenniveau von 2021 wieder zu erreichen.

Will Kosten um 7 Prozent senken: Das Spital Wetzikon.

Wie viele Stellen insgesamt wegfallen, beziffert das Spital nicht. Es will den Abbau primär über die natürliche Fluktuation vornehmen und indem es weniger Temporärpersonal einsetzt, welches viel teurer ist als festangestellte Mitarbeitende.

Es seien aber auch Kündigungen nötig, um das Sparziel zu erreichen, wie es in der Medienmitteilung heisst: «Bedauerlicherweise muss das Spital Wetzikon rund 25 Mitarbeitende entlassen.»

Das Spital teilt nicht mit, in welchen Bereichen die Entlassungen stattfinden. Auf Nachfrage schreibt die Kommunikationsstelle nur, dass aufgrund des Fachkräftemangels die versorgungsrelevanten Bereiche und deren Fachkräfte «nur geringfügig betroffen» seien.

Stellenabbau auch in Uster

Das zweite Spital im Zürcher Oberland, das Spital Uster, hatte bereits Mitte 2023 einen Personalabbau im Umfang von 20 bis 25 Vollzeitstellen bekannt gegeben. Als Grund nannte es sinkende Fallzahlen im stationären Bereich. Im Spital Wetzikon sind die Fallzahlen im vergangenen Jahr ebenfalls gesunken, um 2,5 Prozent.