Verlierer der BundesratswahlMarkus Ritter verrät, wann seine politische Laufbahn endet
Der Unterlegene lässt im Bundeshaus verlauten: Er wird nicht nur als Präsident des Bauernverbandes abtreten, sondern 2028 auch seine Karriere als Nationalrat beenden.

Das Parlament hat Martin Pfister als Viola Amherds Nachfolger gewählt. Markus Ritter ist nicht Bundesrat geworden. In der Medienkonferenz kurz nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses äussert sich Ritter überraschend offen. Er gibt an, wann für ihn als Nationalrat Schluss ist.
Laut CH Media lässt der 57-Jährige vor Journalistinnen und Journalisten verlauten, dass er 2028 als Nationalrat zurücktritt. Gegenüber dieser Redaktion bestätigt er dies wenig später.
Die Ankündigung, per 2028 als Nationalrat zurücktreten zu wollen, ist ungewöhnlich. Denn im Herbst 2027 sind nationale Wahlen. Ritter, der seit 2011 Nationalrat ist, will also antreten, nach einem Jahr dann aber zurücktreten.
Es habe nicht am «Gmögigkeitsfaktor» gelegen
In der Medienkonferenz gibt sich Ritter gefasst. Auf die Frage, warum es denn nicht zur Wahl gereicht habe, sagte er nur: Es sei «ein bisschen Kafisatzlesen». Er glaube aber nicht, dass ihm der «Gmögigkeitsfaktor» gefehlt habe. Es würden in den Fraktionen aber strategische Überlegungen gemacht. Überlegungen, wie sich das Gremium am besten zusammensetze und wie man die Ziele am besten erreiche, seien wohl ausschlaggebend gewesen.
Ritter legt 2028 auch sein Amt als Präsident des Bauernverbandes nieder. Letzteres war bereits bekannt.
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