Mario Senn ist der 46. Gemeinderatspräsident von Adliswil
28 von 31 gültigen Wahlstimmen hat FDP-Gemeinderat Mario Senn am Mittwoch vom Parlament erhalten. Damit ist er nun für ein Jahr der höchste Adliswiler.
Seit Mittwochabend hat Adliswil Amerika überholt. Während Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten ist, wurde das Amt des Gemeinderatspräsidenten an Mario Senn (FDP) gestern Abend an der Sitzung des Grossen Gemeinderats bereits zum 46. Mal weitergegeben. Natürlich wechselt das Amt in Adliswil jährlich, während ein Präsident in Amerika bis zu acht Jahren verweilen kann, dennoch könnte das nicht der einzige Vergleich mit den USA bleiben in diesem Jahr.
Denn nach seiner Wahl zum Präsidenten des grossen Gemeinderats mit 28 von 31 gültigen Stimmen sagte Mario Senn, er wünsche sich, dass sich während seiner Amtszeit viele Parlamentarier in die Diskussionen einbringen und dadurch grosse Debatten entstünden. Einer leidenschaftlichen Diskussionskultur, wie sie die Amerikaner pflegen, steht also in Adliswil nichts im Wege. Und dennoch dürfte einiges anders sein. Denn Mario Senn ist auch in hitzigen Debatten wichtig, dass «eine respektvolle Streitkultur herrscht». Das ist ihm ein zentrales Anliegen, weil es seine Wertvorstellungen widerspiegelt. «Ich nehme Leute immer ernst und akzeptiere sie, wie sie sind», sagte er vor den Gemeinderäten.
Ein intensives Jahr
Bevor Mario Senn am Mittwochabend für ein Jahr zum höchsten Adliswiler gewählt wurde, verabschiedete sich sein Vorgänger Davide Loss (SP) vom Bock. Es sei ein intensives Jahr gewesen und wie im Flug vergangen, sagte er. «Ich glaube, wenn man hier oben sitzt, ticken die Uhren schneller als in den Reihen zwischen den Parlamentarier», witzelte Loss. Der SP-Politiker verabschiedete während seinem Jahr als Gemeinderatspräsident den langjährigen Stadtpräsidenten Harald Huber (FDP) und begrüsste mit Farid Zeroual (CVP) dessen Nachfolger. Davide Loss selber sagte zum Abschluss seiner Zeit als Gemeinderatspräsident: «Nun freue ich mich wieder unten Platz zu nehmen und wieder zu sagen, was ich denke.» Als höchster Adliswiler sollte man sich nämlich aus den Debatten im Rat heraus halten, was sicherlich auch dem leidenschaftlichen Redner Mario Senn nicht immer leicht fallen dürfte.
Ebenfalls auf den Bock wurde SVP-Gemeinderat Sebastian Huber als 1. Vize gewählt – mit 28 Stimmen. Mit vier Stimmen weniger wurde Simon Schanz (CVP) zum 2. Vize gewählt.
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