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Startsieg in der Champions League
Eine magische Berner Nacht – YB schlägt Manchester 2:1

Moumi Ngamaleu und die Young Boys feiern das Tor zum 1:1.

Keine Ahnung, ob irgend einer der Young Boys Vanessa Williams kennt. Vermutlich sind sie dazu zu young, also jung. Aber sie halten sich gegen Manchester United an ihre wohl berühmteste Songzeile: «Save the Best for Last.» Spare dir das Beste fürs Ende auf.

Genau das tun die Young Boys in ihrem ersten Spiel der aktuellen Champions-League-Kampagne. Die beiden Mannschaften haben sich eigentlich bereits auf ein 1:1 geeinigt. Die Berner eher zähneknirschend, weil sie drückend überlegen waren. Weil sie ab der 35. Minute mit einem Mann mehr spielen konnten. Manchester glaubt, es habe sich gerade noch so mit einem Blauen Auge über die Ziellinie geschleppt.

Der grösste Sieg auf internationaler Ebene

Und dann spielt Jesse Lingard diesen unglaublich schlampigen Pass in Richtung seines Goalies. Statt David de Gea findet er aber Jordan Siebatcheu. Und der YB-Stürmer, der bislang vor allem Rammbock gespielt hat, um Räume für seine Mitspieler zu schaffen, umkurvt den Torhüter der Mancunians. Er schiebt ein zum 2:1.

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Es ist der grösste Sieg der Young Boys auf internationaler Ebene. Da muss man nicht in die Kellergewölbe steigen, um die Archive zu durchforsten. Ein Startsieg in der Königsklasse gegen ein Manchester United mit Cristiano Ronaldo – das ist stark, ganz stark.

Und vor allem ist es ein total verdienter Sieg für YB. Die Berner sind an diesem Abend vom Anpfiff an die bessere Mannschaft. Aber sie werden trotzdem kalt geduscht. Ulisses Garcia vergisst in seinem Rücken Cristiano Ronaldo. Und der Mann, dessen Rückkehr in Manchester so bejubelt worden ist, trifft eiskalt durch die Beine von David von Ballmoos.

Die Rote Karte hilft

YB schüttelt sich kurz. Aber dann kommt Bern wieder. Und es hat das Glück des harten Arbeiters. Aaron Wan-Bissaka steht Christopher Martins völlig unnötig brutal auf das Fussgelenk und sieht in der 35. Minute Rot.

Ab da läuft das Spiel nur noch in eine Richtung. Und YB belohnt sich für den Aufwand. Die Berner sind geduldig, aber sie machen Druck. Und irgendwann bricht Manchester ein. Christian Fassnacht findet Meschack Elia auf der rechten Seite, dessen Hereingabe bringt Moumi Ngamaleu ins Tor.

Der Mut des Berner Trainers

Danach bringt Wagner Offensivkraft für Offensivkraft. Sein Gegenüber Ole Gunnar Solskjaer versucht, mit einem zusätzlichen Innenverteidiger für Ruhe zu sorgen. Er schafft das Gegenteil. Der unzufriedene Ronaldo muss vom Feld, YB drückt weiter.

Und dann, als man sich schon fragt, ob man sich aus Berner Sicht über das 1:1 nicht ärgern soll, kommt die 95. Minute. Jesse Lingard spielt den unfassbaren Pass. Jordan Siebatcheu ist eiskalt.

Die Party in Bern beginnt.

Aus, aus, das Spiel ist aus

Was für ein Ende, was für ein Spiel! Ich geh jetzt mal was trinken. (Wasser, natürlich.)

95' TOR YB

Siebatcheu trifft!

Unglaublich, sagenhaft!

92' Wechsel YB

Kanga und Zesiger kommen Elia und Lauper gehen bei YB.

Nachspielzeit

Es gibt noch einmal fünf Minuten.

89' Wechsel Manchester

Anthony Martial kommt bei der United für Fred.

88' Laupers Weitschuss

Sandro Lauper spielt sehr stark heute. Jetzt schiesst er aus grosser Distanz, obwohl er ja eigentlich für die Abwehrarbeit zuständig wäre. De Gea lenkt den Schuss übers Tor.

86' Chance Ngamaleu

Das ist die Arbeit von Siebatcheu. Er wirft sich in einen weiten Ball, legt ihn für Ngamaleu auf. Aber dessen Schuss aus 17 Metern ist dann technisch zu wenig gut, um wirklich gefährlich zu werden. War auch kein einfacher Abschluss.

82' Martins raus

Und jetzt geht Martins, der nahe an einem Platzverweis stand. Für ihn kommt Fabian Rieder (19), der sein Debüt in der Champions League erreicht.

Ausserdem kommt Miralem Sulejmani. Er ersetzt Silvan Hefti. Was für ein Zeichen von Wagner! Ein Offensiver für einen Defensiven.

81 Schuss-Statistik

Links die Young Boys, rechts Manchester United. 17 zu 2 die Schuss-Statistik. Eindrücklich.

79' Achtung, Herr Martins

So, Christopher Martins sollte jetzt mit seiner Zweikampfführung aufpassen. Sonst sieht er demnächst Gelb-Rot – und dann ist die schöne Überzahl für die Berner dahin.

78' Flitzer

Da ist ein Flitzer auf dem Feld. Er zeigt die eingesprungene Hechtrolle, ist aber nicht nackt. Und jetzt ist er gefangen.

77' Siebatcheu

Ein Wort oder zwei zu Jordan Siebatcheu: Er ist bislang so etwas wie ein Köder, eine Ablenkung für die Abwehr der Engländer. Er ist gross, er wirkt bedrohlich. Aber eigentlich sorgt er mit seiner Präsenz bislang vor allem dafür, dass seine Mitspieler etwas mehr Raum haben. Eine undankbare Aufgabe, aber er erledigt sie bislang gut.

75' YB-Viertelstunde

Vermutlich ist sie in Manchester noch nicht jedem bekannt: Aber jetzt beginnt die YB-Viertelstunde. Bringt sie hier noch das 2:1? Verdient wäre es.

72' Ronaldo muss raus

Cristiano Ronaldo muss vom Feld. Für ihn kommt Jesse Lingard. Und für Bruno Fernandes, der sehr unzufrieden wirkt, kommt Nemanja Matić.

70' Es riecht nach Sieg

Manchester wirkt jetzt tatsächlich geschockt. Das 1:1 war ein klassischer Wirkungstreffer. Jetzt riecht es hier im Wankdorf sogar nach einem YB-Sieg.

66' Tor YB

Und da ist das 1:1. Moumi Ngamaleu!

Ich wollte eben schreiben, dass die Berner kaum in den Strafraum kommen, weil da so viele Mancunians rumstehen. Aber dann spielt Fassnacht Elia rechts an der Grundlinie frei. Und der findet mit der flachen Hereingabe Ngamaleu, über den ich ab jetzt nur noch gute Dinge schreibe.

64' Verwarnung de Gea

Das ist wenig überraschend: David de Gea sieht eine gelbe Karte, weil er sich den Ball hinlegt. Und noch einmal. Und dann winkt. Und die Schuhe abklopft. Und winkt. Und wartet. Und anläuft. Und abbricht. Zeitspiel, halt.

63' Zeitspiel

Die Mancunians spielen bereits auf Zeit. Jetzt gerade braucht Luke Shaw gefühlte fünf Minuten, um einen Freistoss danach einfach irgendwo ins Seitenaus zu knallen. Für so eine schlechte Ausführung braucht es schon eine gewisse Vorbereitungszeit, klar.

61' Ballbesitz

62 Prozent Ballbesitz für die Young Boys. Diesen Wert können sie sich auch ausschneiden und übers Bett hängen. Aber bringt alles nix, wenn sie hier nicht noch mindestens ein Tor schiessen. Und bislang kommen sie hier noch nicht in den Manchester-Strafraum. Der ist jetzt seht gut abgeschirmt.

59' Ronaldo down

Cristiano Ronaldo verbringt jetzt auffällig viel Zeit auf dem Berner Kunstrasen. Klar, er will jetzt entweder einen Elfmeter, einen Platzverweis oder zumindest einen Entlastungsfreistoss herausholen. Bislang hat er nichts von all dem erhalten. Kann aber ja noch kommen.