AboInterview mit Schweizer Impfchef«Man könnte auch noch mehr am Samstag impfen»
Der oberste Impfchef der Schweiz, Christoph Berger sagt, dass die ganze Schweiz beim Impfen jetzt deutlich an Tempo zulegen müsse. In den Kantonen Genf und Waadt seien schon 50-Jährige an der Reihe.
Herr Berger, die Schweiz hat ihre Impfstrategie stark vereinfacht, damit es schneller vorwärtsgeht. Sind die Sommerferien gerettet?
Ich denke schon. Zumindest für die erste Impfung sollte es aufgehen, dass in der Schweiz bis Ende Juli alle impfwilligen Erwachsenen die erste Dosis bekommen haben. Wir erhalten von jetzt bis dahin insgesamt 8 Millionen mRNA-Impfdosen. Das ist richtig viel. Deshalb müssen wir auch schneller vorwärtsmachen. Es darf nicht mehr sein, dass wir wie nach Ostern plötzlich mehrere Tausend freie Impftermine hatten, weil ältere Personen sich einfach nicht gemeldet haben. Deshalb müssen wir in Zukunft viel flexibler sein und stattdessen anderen Menschen kurzfristig die Möglichkeit einer Impfung geben.