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Magnus Sheffield
Er stürzte an selber Stelle wie Gino Mäder, nun widmet er ihm den Sieg

Polizisten und Rettungskräfte untersuchen die Unfallstelle der 5. Etappe der Tour de Suisse 2023 am Albulapass, wo Gino Mäder und Magnus Sheffield verunglückten.
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Am 15. Juni 2023 verunfallte Gino Mäder an der Tour de Suisse bei der Abfahrt vom Albulapass schwer. An derselben Stelle stürzte ein weiterer Radprofi, Magnus Sheffield – mit dem schwerwiegenden Unterschied, dass der Schweizer einen Tag später seinen Verletzungen erlag. Der US-Amerikaner hingegen überlebte, erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und wusste lange nicht, ob er weiterfahren kann oder nicht.

Nun hat der 22-jährige Profi von Ineos Grenadiers sein erstes Rennen nach dem verheerenden Vorfall gewonnen. Er triumphierte auf der Schlussetappe von Paris–Nizza vor seinem Landsmann Matteo Jorgenson. Nach seinem Sieg deutete Sheffield gen Himmel, in Gedenken an Mäder.

Magnus Sheffield gedachte Gino Mäders

«Ich möchte so vielen Menschen danken, aber die wichtigste Person, der ich diesen Sieg wirklich widmen möchte, ist Gino Mäder», sagte Sheffield. Es sei bereits zwei Jahre her, dass man Gino verloren habe, «und obwohl ich ihn persönlich nicht sehr gut kannte, war ich mit ihm bei diesem Unfall an der Tour de Suisse dabei».

Magnus Sheffield von Ineos Grenadiers überquert die Ziellinie des letzten Rennabschnitts der Paris-Nizza-Radfernfahrt 2025 und hebt den Finger jubelnd in die Luft.

Sheffield benötigte nach dem Sturz in der Schweiz eine Auszeit von drei Monaten, doch den tragischen Vorfall trug er in seinem Rucksack stets mit. «Ich wusste wirklich nicht, ob ich danach noch fähig bin, ein Rennen zu gewinnen», sagt Sheffield rückblickend.

Gedenkveranstaltung in Zürich für Gino Maeder: Ein Fahrrad, ein Blumenarrangement und Fotos stehen neben Erinnerungsstücken auf einem Teppich.

In Nizza sagte Magnus Sheffield weiter: «Ich habe es schon einmal gesagt, Radsport ist einfach so hart, und man kann nichts im Leben oder im Radsport als selbstverständlich ansehen, deshalb möchte ich diesen Sieg einfach nur geniessen.» Er vergoss bei den Siegesinterviews Tränen und meinte: «Das bedeutet mir einfach so viel.»