AboMaghreb-Migrant in Basel«Meiner Mutter erzähle ich, alles sei gut»
Als er Marokko verliess, war Badr fast noch ein Kind. Sechs Jahre lang tingelte er allein durch Europa, jetzt will er in der Schweiz arbeiten. In Bezug auf seine Wegweisung übt er sich in Ungehorsam.
Seine Freundin glaube an das Karma. «Davon hatte ich vorher noch nie gehört. Weisst du, was das ist?», fragt der gross gewachsene Marokkaner in fast fliessendem Deutsch, als wir ihn in einer Bar treffen. Die Annahme, dass es sich lohne, Gutes zu tun, teile er zwar. «Aber nach meinem Glauben bestimmt letztlich Allah allein, wie mein Schicksal aussieht.»