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Mac Mini mit M4 im Test
Apple hat den Mac geschrumpft – und verbessert

In Kürze:
  • Der neue Mac Mini ist kompakter und benötigt weniger Platz auf dem Schreibtisch.
  • Der Powerknopf ist nun unten, was unpraktisch sein kann.
  • USB-A-Anschlüsse wurden abgeschafft, Adapter sind daher notwendig.
  • iMac und Macbook Pro bieten nun auch matte Displays als Option an.

Die letzte grosse Veränderung hat der Mac Mini 2011 erfahren. Da hat Apple das DVD-Laufwerk weggelassen – und zwischendurch gab es ihn auch mal in Dunkelgrau. Aber sonst hat sich nur im Inneren und bei den Anschlüssen des Mini-Computers etwas geändert. Bis jetzt.

Am Freitag kommt ein rundum neuer Mac Mini (ab 600 Franken) in den Handel. Ich habe ihn schon vorab im Alltag getestet. Der neue Mini ist noch mal eine ganze Spur mini-er. Auch auf dem Schreibtisch braucht er deutlich weniger Platz. Doch das war noch nie ein Problem des Mac Mini.

Da er oben flach ist, konnte man bei der früheren Version gut mal ein Buch, einen Ordner oder eine Kaffeetasse daraufstellen. Gerade das mit der Kaffeetasse sollte man mit dem neuen Mini tunlichst unterlassen. Hier kommen wir zur einzigen Kritik am ansonsten sehr gelungenen neuen Design im Alltag: Der Powerknopf ist nun unten. Ja, richtig gelesen. Man muss den Mini jedes Mal leicht anheben, wenn man ihn einschalten möchte. Darum also besser keine Getränke daraufstellen. Denn wasserdicht ist er auch nicht.

Wie kommt Apple bloss auf diesen Powerknopf?

Wie konnte eine Design-verliebte Firma wie Apple auf so eine unpraktische Idee kommen? Zum einen ist es sicher ein Kompromiss, um die neue Gehäusegrösse zu ermöglichen und die Herstellung nicht zu verteuern. Dann hat Apple aber auch Nutzer- und Erfahrungsdaten von Jahrzehnten. Die meisten Leute nutzen offensichtlich den Knopf gar nicht und lassen den Mac einfach laufen. Schliesslich geht er ja von allein in den Stromsparmodus und lässt sich mit der Maus oder der Tastatur wieder wecken.

Pech haben also nur Stromsparpedanten wie ich, die diesen schon an der Steckdose abdrehen und darum den Mac täglich wieder mit dem Powerknopf hochfahren müssen.

Kein Problem hatte ich im Alltag damit, dass der Mac Mini nun nur noch USB-C (Thunderbolt) hat. Wie damals 2011 mit dem DVD-Laufwerk hat Apple nun USB-A (die alten rechteckigen Anschlüsse) komplett abgeschafft. Wer noch Geräte mit dem alten Stecker hat, braucht Adapter. Ich habe selbst auch ein paar davon, die ich zum Glück immer seltener brauche.

Neue Anschlüsse beim Mac sind praktisch

Apropos Anschlüsse: Der Mac Mini hat nun vorne deren drei. Zweimal USB-C und einmal einen Kopfhöreranschluss. Das ist ausgesprochen praktisch, so muss man nicht mehr ständig hinter dem Gerät fummeln, wenn man schnell eine Kamera oder ein Handy anschliessen möchte.

Weniger spektakulär (aber nicht minder willkommen) sind die Verbesserungen im Inneren: Dort gibts einen schnelleren Prozessor und nun standardmässig 16 GB Arbeitsspeicher. Gerade Letzteres ist sehr erfreulich, da nun für die nächsten Jahre die Frage wegfallen dürfte, ob 8 reichen oder ob man zur Sicherheit in den sauren Apfel beissen und für 16 draufzahlen muss. 16 reichen für fast alle. Und jene, die mehr brauchen, wissen das und kaufen sich gezielt ein Gerät mit mehr. Auch wenn das dann sehr schnell teuer wird.

Nochmal kleiner geworden: Der neue Mac Mini.

Denn man kann den Mini auch mit einem Pro-Prozessor und deutlich mehr Speicher und Arbeitsspeicher konfigurieren. So wird aus dem günstigen Allrounder ein teurer Spezialistencomputer.

Mac Mini bleibt trotz kleinerem Gehäuse leise

Selbst hatte ich vor dem Test vor allem eine Sorge: Wird der bis dato flüsterleise Mac Mini mit dem kleineren Gehäuse nun plötzlich hörbar oder gar laut? Schliesslich muss ein Ventilator die Hochleistungsinnereien kühlen.

Da kann ich Entwarnung geben: Selbst beim Berechnen riesiger 4K-Video-Projekte blieb der Mini unhörbar. Getestet habe ich die Variante mit M4, 24 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Festplatte für 1000 Franken.

Fazit: Der neue Mac Mini ist ein gelungener Allrounder und ein sehr vernünftiger Computer für alle, die zu Hause schon Monitor, Maus und Tastatur haben und einen in die Jahre gekommenen Computer ersetzen wollen. Wer es lieber einfacher mag, greift bei Apple besser zu einem Laptop oder iMac. Da ist schon alles dabei, aufeinander abgestimmt – und der Powerknopf leichter erreichbar.