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Barrage-Sieg gegen Schaffhausen
Mit Bier im Gesicht bleibt Luzern der Super League erhalten

Luzern feiert das letzte Fest dieser Fussballsaison: Nach dem 2:2 im Hinspiel sichert sich der FCL mit einem 2:0 im Rückspiel den Ligaerhalt.
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Als noch zwanzig Minuten zu spielen waren, da hatte Marius Müller bereits die Luzerner Fans in seinen Armen und deren Bier im Gesicht. Nur noch das Fangnetz trennte den Goalie von seinem Anhang. Nur noch ein paar Minuten lagen zwischen den Luzernern und dem letzten Fest dieser Fussballsaison. Gerade hatte Filip Ugrinic das 2:0 geschossen, der Ligaerhalt in der Barrage gegen Schaffhausen war praktisch geschafft.

In der 90. und 93. Minute verhinderte Müller mit den letzten zwei Paraden vor den Sommerferien den Anschlusstreffer. Dann war Schluss. Nach dem 2:2 im Hinspiel gewann Luzern das Rückspiel 2:0. Trainer Mario Frick hob die Hände in den Himmel. Und die Luft, die seine Backen aussehen liess, als versteckte er zwei Tischtennisbälle, die atmete er in den Armen eines Assistenten aus. Mit der grösstmöglichen Erleichterung, die ein Trainer verspüren muss, wenn er den Abstieg gerade noch verhindert hat.

Der Liechtensteiner sagt: «So einen Druck hab ich als Trainer noch nie gespürt.» Frick war 2020 mit Vaduz gegen Thun in dieser Kurzentscheidung aufgestiegen. Heute sagt er: «Ich kann in der nächsten Zeit gerne auf die Barrage verzichten.»

«Luzern gehört in die Super League.»

Hakan Yakin, Assistenztrainer FC Schaffhausen

Frick hatte im Vergleich zum Hinspiel einen Wechsel vorgenommen: Pascal Schürpf ersetzte Samuele Campo. Körperlichkeit kam für feine Technik, die Barrage war nie das Gefäss für den schönen Fussball. Schürpf ging die Schaffhauser immer so an, dass er mit einer entschuldigenden Handbewegung gerade noch um die Gelbe Karte herumkam. «Leidenschaftlichen, ehrlichen Fussball», nennt das Luzerns Präsident Stefan Wolf. Er sagt auch: «Die Menschen sind deswegen wieder viel näher am Club. Das ist ebenso viel Wert wie der Ligaerhalt.»

Schiedsrichter Sandro Schärer verwarnte neun Spieler. Sechs davon waren Luzerner. In dieser Entschlossenheit lag einer der Unterschiede zum Hinspiel. Zudem hatte Luzern mehr Geduld: Als Ugrinic einmal aus guter Position hätte flanken können, die Situation aber als zu ungefährlich einstufte, lief der Ball über mehrere Stationen zurück bis zum Torhüter. Neuanfang anstatt ein Ball ins Nichts.

Wie im Hinspiel: Marvin Schulz bringt Luzern per Penalty in Führung. Er schiesst so gut, dass Schaffhausens Goalie Francesco Ruberto keine Chance hat.  

Wie im Hinspiel brachte Marvin Schulz die Luzerner per Elfmeter in Führung. Schaffhausen, für Frick die «beste Mannschaft der Challenge League», verpasste den Ausgleich, weil der FCL dem Offensivduo Bobadilla/Ardaiz nur eine Chance zugestand; weil er das Schaffhauser Pressing aus dem Hinspiel kaum mehr zuliess; und weil er in der ausverkauften Swissporarena einfach nicht absteigen durfte.

Nächste Saison steigen wegen der Vergrösserung der Super League zwei Teams aus der Challenge League direkt auf, eines spielt die Barrage. Und während Schaffhausen darauf hoffen darf, von dieser Übergangssaison zu profitieren, plant der FC Luzern die nächste Super-League-Saison. Jener Verein, der so wichtig ist für die Zentralschweiz, die er im Alleingang mit Fussball versorgt. Schaffhausens Assistenztrainer Hakan Yakin, früher Spieler in Luzern, hatte es vor dem Spiel auf den einfachen Satz heruntergebrochen: «Luzern gehört in die Super League.»

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