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1:3-Niederlage beim FC Luzern
«Zum Kotzen» – der FCZ verschuldet drei Elfmeter und sieht zwei Rote Karten

Fussballtrainer von FC Zürich, Ricardo Moniz, schaut enttäuscht während des Super League Spiels gegen FC Luzern am 26. Januar 2025.

Mangelnden Einsatz kann man Ricardo Moniz nun wirklich nicht vorwerfen. Es läuft die Nachspielzeit, aber der Zürcher Trainer steht immer noch unverändert engagiert an der Seitenlinie und schiebt seine Spieler auf die vermeintlich richtigen Positionen. Dabei ist die Partie doch längst entschieden.

Der FCZ verliert mit 1:3 gegen den FC Luzern. Doch er verliert nicht nur ein Fussballspiel, sondern auch sich selbst: Er verschuldet drei Elfmeter, die zu den Gegentoren führen. Und als Krönung des Ganzen kassiert er noch zwei Platzverweise. Yanick Brecher fasst die Partie anschliessend treffsicher mit zwei Worten zusammen: «zum Kotzen».

Klar, es ist ein bisschen Pech dabei und eine ganze Menge Unvermögen. Aber die Zürcher kriegen in Luzern auch deutlich die Risiken ihrer Ausrichtung vor Augen geführt: Man will konsequent auf eigene, junge Spieler setzen – doch da gehören jugendlicher Leichtsinn und gelegentliche Aussetzer zwangsläufig zu den Begleiterscheinungen.

Denoon und Tsawa mit folgenschweren Fouls

Daniel Denoon leistet sich in der ersten Halbzeit zwei ebenso unglückliche wie folgenschwere Fouls. Das erste führt zum zweiten Elfmeter der Partie und zum 0:2 aus FCZ-Sicht (18.). Wenig später reisst der 20-Jährige seinen Gegner ohne grosse Not um und sieht Gelb-Rot (22.). «Daraus muss er lernen», sagt Moniz nach dem Spiel dazu.

Den dritten Elfmeter des Abends verschuldet Cheveyo Tsawa, ein anderes dieser jungen FCZ-Talente. Vor einer Woche war der 18-Jährige noch der gefeierte Torschütze, jetzt entscheidet er die Partie mit einem ungeschickten Griff an die Schulter seines Gegners endgültig (61.). Auch hier sagt Moniz: «Er muss das besser machen.»

Immerhin: die zweite Rote Karte gegen die Zürcher durch Lindrit Kamberi in der 90. Minute fällt nicht in die Kategorie «jugendlicher Leichtsinn» – aber es ist ein schwacher Trost, zumal es schon der insgesamt sechste Platzverweis der Zürcher in dieser Saison ist.

Moniz will sich die Laune nach dem Spiel aber nicht verderben lassen: «Ich bin stolz auf meine Spieler und wie sie gekämpft haben. Wir haben auch in Unterzahl versucht, spielerische Lösungen zu finden». Er kriegt dabei sogar Unterstützung von Luzerns Trainer Mario Frick: «Der FCZ war trotz Unterzahl besser als wir.»

Tatsächlich haben die Zürcher Chancen, die Partie schon vor dem 1:3 durch Kamberi (78.) offener zu gestalten. Die beste Möglichkeit hat Juan José Perea noch vor der Halbzeit-Pause. Und der FCZ hat trotz Unterzahl mehr Ballbesitz. Das ist beachtlich, aber unter dem Strich bleibt ein maximal frustrierender Auftritt.

«Das ist ein unglaublich bitterer Abend für uns», sagt Yanick Brecher, für den die Niederlage umso bitterer sein muss: Der Zürcher Torhüter wehrt zwei von drei Elfmetern ab – muss aber beide Male mit ansehen, wie die Luzerner Schützen den Nachschuss in aller Seelenruhe verwandeln dürfen.

Wer steht gegen Basel in der Innenverteidigung?

In der Tabelle hat das sechste sieglose Spiel aus den letzten sieben Begegnungen keine Konsequenzen. Aber die Zürcher haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf St. Gallen und könnten am nächsten Wochenende zum ersten Mal aus der oberen Hälfte purzeln. Am Sonntag empfängt man den FC Basel zum Klassiker im Letzigrund.

Klar ist schon jetzt: Die Zürcher werden ihren eingeschlagenen Weg weitergehen, aber dabei stellen sich plötzlich ganz banale Fragen. Zum Beispiel: Wer soll gegen die Basler eigentlich in der Innenverteidigung stehen? Denoon und Kamberi fehlen gesperrt. Und Mirlind Kryeziu hat zuletzt nicht mehr gespielt, weil er den Club verlassen will.

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47’

Und schon legt Zuber wieder los, mit einem mächtigen Antritt arbeitet er sich übers halbe Feld, für seine Flanke findet er allerdings dann keinen Abnehmer.

46’

Und weiter geht es in der Swissporarena! Die beiden Teams treten unverändert an.

Pausenfazit

Eine erste halbe Stunde zum Vergessen für den FC Zürich! Zuerst ist Conceicao zu spät, dann ist Denoon zu ungeschickt – und der FCZ sieht sich zur Folge beide Male mit einem Penalty bestraft. Nach den beiden Gegentoren vergisst sich der junge Mittelverteidiger Denoon erneut und erntet sich die zweite gelbe Karte. In Unterzahl fangen sich die Zürcher schliesslich doch noch, in einer physischen Partie finden sie kurz vor der Pause sogar fast noch den Anschlusstreffer. Wie schlägt sich der FCZ nach der Pause? Gleich geht’s weiter!

Pause

Und kurz vor der Pause gelingt dem FCZ fast noch der Anschlusstreffer! Eine weite Flanke von Conceicao findet Perea, der das Kopfballduell gewinnt, den Ball aber knapp am Pfosten vorbei setzt. Und dann bittet Schiedsrichter Wolfensberger zur Pause.

45’+2’

Und schon die nächste Posse hier in der Swissporarena. Zuerst sieht Tsawa wegen eines ruppigen Fouls gelb, dann beschwert sich Karweina, weil Conceicao ihm absichtlich auf den Fuss gestanden sein soll. Schiedsrichter Wolfensberger ist wohl langsam müde. Wir auf jeden Fall auch.

45’

Der FC Luzern sieht hier keinen Bedarf, noch einmal einen Gegenangriff zulassen zu müssen. Die schieben die Kugel gerade nur hin und her. Noch drei Minuten werden nachgespielt, dann ist Pause.

43’

Zuber ist übrigens gefühlt bei jeder Offensivaktion der Zürcher beteiligt. Toller Einstand für den Ex-Nationalspieler. Soeben hätte der FC Zürich über ihn kontern können, aber der Luzerner Owusu foult lieber taktisch – die nächste gelbe Karte des Spiels.

41’

Und tolle Chance für den FCZ! Die Zürcher kombinieren sich über die linke Seite, Chouiar legt den Ball in die Mitte zurück auf Tsawa – aber zu unplatziert dessen Abschluss aus 10 Metern.

40’

Schon die nächste Verwarnung für Zürich – aber immerhin nur eine mündliche. Im Aufbauspiel spielt Zuber Tsawa den Ball zu ungenau zu, anstelle eines schnellen Konters foult Tsawa da lieber. Da hätte man auch gut auf taktisches Foul entscheiden können.

38’

Der FCZ aber trotz Unterzahl gar nicht inaktiv, der nächste Eckball pflückt Goalie Loretz nur knapp vor Tsawa aus der Luft.

36’

Dann Tohuwabohu im Strafraum der Luzerner, nach einer Flanke von Zuber schubst der Luzerner Jaquez FCZ-Stürmer Perea in Goalie Loretz. Es folgt natürlich Rudelbildung, dann werden zwei verwarnt: der Luzerner Knezevic und Stürmer Perea.

34’

Der FC Zürich kombiniert sich jetzt tatsächlich vor den Luzerner Strafraum – aber da mauern sie geschickt. Zuerst scheitert Zuber mit einer Flanke, dann vertändeln sie den Ball nach einem Ball auf Chouiar.

29’

Rückkehrer Chouiar sieht die nächste gelbe Karte der Partie. Soeben wurde der Franzose von Schiedsrichter Wolfensberger mündlich verwarnt, nur einige Augenblicke später fordert er die gelbe Karte gegen Karweina – und sieht sie deshalb selbst.

28’

Schauen wir mal, was für ein Charakter der FC Zürich jetzt an den Tag legt. Innerhalb von sechs Minuten kassieren die Zürcher zwei Penalties, in den Minuten darauf verlieren sie noch ihren jungen Innenverteidiger. Und im Moment? Da versuchen sie immerhin zu kämpfen, aber das gestaltet sich gegen abgeklärte Luzerner ziemlich schwer.

25’

Emmanuel wird ausgewechselt, für die defensive Stabilität kommt jetzt Kamberi ins Spiel.

GELB-ROT ZÜRICH

Vom Regen in die Traufe, jetzt ist der FCZ noch in Unterzahl – gespielt sind erst 23 Minuten! Denoon mit einem taktischen Zupfer – und der hatte doch schon dunkelgelb!

Daniel Denoon vom FC Zürich verlässt das Spielfeld nach einer gelb-roten Karte während des Super-League-Spiels gegen FC Luzern am 26. Januar 2025.

21’

Ja die Zürcher haben hier wahrlich eine Herkulesaufgabe zu meistern. Auf den doppelten Rückstand reagieren sie mit einem Abschluss von Matthew aus der Distanz. Der war nicht so platziert, aber die mitgereiste Südkurve freuts trotzdem.

TOR LUZERN

Zweiter Penalty, zweites Tor. Dieses Mal tritt Grbic an, der verwandelt direkt und ohne Umwege. 2:0 für Luzern nach zwei unnötigen Vergehen der Zürcher im eigenen Strafraum.

16’

Und ja, es gibt bereits den nächsten Penalty – der Ellbogen hat hier nichts zu suchen. Der junge Verteidiger sieht die gelbe Karte. Und da hat er Glück, dass er nicht rot sieht.

14’

Und der FCZ hat hier möglicherweise ein Problem, denn das könnte gleich den nächsten Penalty geben. Klidje dribbelt sich in den Strafraum, aber Denoon ist zur Stelle, nur setzt der beim Einsatz seinen Ellbogen ein und streift den Luzerner im Gesicht. Schiedsrichter Wolfensberger wird an den VAR gebeten…