Lüfteln fürs KlimaAktivisten haben in Zürich Luft aus SUV-Reifen gelassen
In der Stadt Zürich haben sich Tyre Extinguishers an 75 Autos zu schaffen gemacht. Sie wollen diese Art Auto aus der Stadt verbannen.
Für zahlreiche Autolenkerinnen und Autolenker aus Zürich gab es am Dienstagmorgen ein böses Erwachen: Die Reifen ihrer Geländewagen waren platt. Über Nacht wurde an ihren Fahrzeugen bewusst die Luft herausgelassen.
Zur Aktion bekennen sich die Klimaaktivsten Tyre Extinguishers, wie das Onlineportal 20 Minuten zuerst schrieb. Auf dem Social-Media-Portal X (vormals Twitter) machen sie ihre nächtliche Aktion publik. 75 «Treffer» hätten sie in der Zürcher Innenstadt, in Hottingen und am Zürichberg erzielt.
«Privatjets der Strassen»
Die Aktivisten bezeichnen die SUVs als «Privatjets der Strassen». In ihren Augen sind sie nur luxuriös und nicht sozialverträglich. Deshalb müssten diese dringend von der Bildfläche verschwinden.
Mit der Aktion wollten sie den Besitzerinnen und Besitzern einen Denkzettel verpassen und kündigten an, die Aktionen fortzusetzen, bis sie eine echte Veränderung feststellten. Um ihre Ziele verständlich zu machen, klemmen die Aktivistinnen und Aktivisten jeweils ein Flugblatt unter die Scheibenwischer.
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Bereits im Frühjahr hatten Aktivistinnen und Aktivisten mit mehreren ähnlichen Aktionen für Schlagzeilen gesorgt. Im März, Mai und Juni hatten sie sich an annähernd 100 Autos zu schaffen gemacht.
Polizei empfiehlt Anzeige
Die Tyre Exstinguishers rufen auf der Website dazu auf, sich ihrem Protest anzuschliessen, und liefern eine Anleitung, wie man sich an Ventilen von Autoreifen zu schaffen macht.
Bei der Stadtpolizei Zürich sind bis am Dienstagnachmittag zwei entsprechende Meldungen eingegangen. Kommt es zu einer Anzeige, könnte die Täterschaft wegen Sachbeschädigung und Nötigung belangt werden.
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