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40 Autos «gelüftelt»?
Klimaschützer lassen erneut Luft aus SUV-Reifen in Zürich

Opfer der Tyre Extinguishers: Schwere und grosse, für die enge Stadt wenig geeignete SUV.
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Sie nennen sich Tyre Extinguishers, zu Deutsch «Reifenlöscher», in Anlehnung an den Begriff «fire extinguisher», was auf Englisch Feuerlöscher heisst. Und ein grosses Feuer gilt es für die Gruppierung auch zu löschen, jenes nämlich, das Greta Thunberg vor ein paar Jahren meinte, als sie sagte: «Our house is on fire.»

Das Mittel der Wahl zur Rettung des überhitzten Planeten bei den Tyre Extinguishers: Lüfteln. 40 Autos hätten sie so in den vergangenen fünf Tagen aus dem Verkehr gezogen, teilte die Organisation am Donnerstag mit. Rund 3000 seien es seit der Gründung im März in Grossbritannien gewesen, wo die Gruppe vermutlich als Spin-off der Klimarebellen von Extinction Rebellion entstanden ist.

Bereits im April im Seefeld aktiv

In Zürich war die Gruppe bereits im April mit dem Schikanieren von Autofahrern aufgefallen. Sie hinterlässt am Tatort einen Hinweis  auf ihre Motive: Grosse, schwere Autos seien aus der Stadt zu verbannen. Weil diese mehr Benzin verbrennen würden als kleinere Autos und darüber hinaus gefährlicher für Fussgänger seien und die Luft mehr verpesten würden.

Bei der Stadtpolizei weiss man von «mehreren» entsprechenden Vorfällen in den vergangenen Tagen. Sprecher Marc Surber rät Betroffenen, Anzeige zu erstatten. Beim Lüfteln handle es sich, auch wenn es durch einfaches Öffnen des Ventils geschehe, um eine Form der Sachbeschädigung, auch weil beim Wegfahren Reifen oder Felgen Schaden nehmen können. Zudem gilt es als Nötigung, wenn der Automobilist durch den Eingriff am Wegfahren gehindert wird.