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GC verliert auch in Yverdon
Der Kampf und das Feuer sind zurück, die Fehler bleiben

07.04.2024; Yverdon; Fussball Super League - Yverdon-Sport FC - Grasshopper Club Zuerich;
Pascal Schuerpf (GC) enttaeuscht 
(Urs Lindt/freshfocus)

Es muss frustrierend sein für GC und seine Sympathisanten. In Unterzahl erzielen die Zürcher durch Pascal Schürpf zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleich gegen Yverdon, und nur drei Zeigerumdrehungen später liegen sie schon wieder zurück. Yverdon-Akteur Alves kriegt den Ball an der Strafraumgrenze, wird von Ndenge zwar netterweise begleitet, schiebt aber doch unbedrängt ein zur 2:1-Führung.

Und wieder nur fünf Minuten später zeigt Schiedsrichter Gianforte auf den Punkt. Handspiel von GC-Verteidiger Hoxha. Ein harter Entscheid, wieder ein Rückschlag für GC, es passt zu diesem Nachmittag. Cespedes verwandelt. Zwar kommen die Zürcher durch einen sehenswerten Volley-Treffer von Schürpf noch einmal zurück. Doch der weitere Kampf bleibt unbelohnt. GC verliert in Yverdon 2:3.

Unter der Woche gegen die Young Boys lagen die Grasshoppers nach 22 Minuten 0:3 zurück, das Spiel war da schon entschieden. Und auch gegen Yverdon stehen die Zeichen nach der 22. Minute alles andere als gut. Zuerst ist Carlos in der 9. Minute für ein Traumtor aus 30 Metern zuständig, 13 Minuten später sorgt der Yverdon-Stürmer dafür, dass Laws aufseiten der Grasshoppers vom Platz fliegt. GC-Verteidiger Abels leitet die Situation mit einem fatalen Fehlpass ein, Laws beendet sie mit einem ebenso fatalen Foul.

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Harald Gärtner, der Abgesandte und Europaverantwortliche des Partnerclubs Los Angeles FC, eilt darauf aufgebracht von der Tribüne zur Trainerbank, der Grund ist nicht übermittelt, doch es zeigt: Es steht gerade viel auf dem Spiel bei GC.

Der Captain ist aufgebracht

Die tabellarische Schieflage des Vereins ist in der ersten Hälfte auch den Spielern anzusehen. Doch im zweiten Durchgang finden sie zum Kampf zurück, sind feurig und willig, GC lebt. Doch dieser Kampf ist halt doch geprägt von der Last der Unterzahl und den zu vielen individuellen Fehlern. «Das ist Super League, und da muss sich schon jeder Einzelne hinterfragen, ob er zu 100 Prozent verteidigt», sagt GC-Captain Abrashi nach dem Spiel und fügt an: «Yverdon hat nur das Nötigste gemacht und ist doch zu drei Toren gekommen.»

Und das muss die Grasshoppers am meisten schmerzen. Es braucht nicht viel, um gegen sie zu Toren zu kommen. Und tun sich die Gegner schwer, helfen die GC-Akteure mit Fehlern nach.

«Wir erwarten einen neuen Impuls», sagte Harald Gärtner vor zehn Tagen im Zuge des Amtsantritts des neuen Sportchefs Stephan Schwarz. Der Impuls ist in den Resultaten nicht ersichtlich. Und so steht die Frage im Raum, ob bald weitere Veränderungen im Staff mit der Hoffnung folgen, dass diese neue Kräfte freisetzen.

Denn die GC-Bilanz ist trist: sechs Punkte aus den vergangenen elf Spielen. Und genauso viele brauchen die Zürcher aktuell, um die Lücke zum rettenden zehnten Rang zu schliessen. Es bleibt nicht viel Zeit: Sieben Spiele stehen noch an – und Besserung ist nur dezent in Sicht.

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62’ Tor!

Ja, meine Güte, das ist ja ein regelrechtes Spektakel hier!

Abels rehabilitiert sich für seine bisher miserable Leistung und bringt einen feinen Chip in die Mitte. Dort denken sich die Yverdon-Verteidiger: «Der Schürpf, der hat doch schon.» Dem Basler ists egal, wunderbar versenkt er den Ball volley im Tor von Bernardoni. So darfs weitergehen mit den Toren.

60’ Doppelwechsel

Berner reagiert. Hoxha muss gleich nach dem Penalty raus. Das wird sein Selbstvertrauen jetzt auch nicht gerade stärken. Nun denn, Ndicka kommt für ihn. Und Fink ersetzt Momoh.

59’ Tor!

Und wir haben das nächste Tor. Cespedes, der Captain, läuft an. Hammels hechtet zwar in die richtige Ecke, der Ball aber passt genau. 3:1 für Yverdon. Das ist jetzt ganz bitter für die GC-Moral.

57’ Penalty!

Was ist denn das für ein Spiel hier? Verrückt! Carlos kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss und wird geblockt. Und plötzlich ertönt der Pfiff des Schiedsrichters. Hoxha hat sich in den Ball geworfen und diesen wohl mit dem Arm abgewehrt. Unglücklich. Der VAR schauts an.

Heikle Sache. Hoxha bekommt den Ball nämlich vom eigenen Bein an den Arm. Das Problem: Der Arm ist sehr weit oben. Der Penalty wird gegeben.

54’ Tor!

Das ist jetzt bitter! Yverdon führt schon wieder!

GC-Verteidiger Abels, er hat einen miserablen Nachmittag, steht am Ursprung dieses Tors. Nach seinem Ballverlust fahren die Waadtländer den Konter, in der Mitte kommt Alves an den Ball und findet den richtigen Moment, um Hammel zu bezwingen.

51’ Tor!

Gibts doch nicht! GC ist zurück!

Pascal Schürpf macht das 1:1 vor dem Gästeblock, es ist sein drittes Tor für GC. Erst wird die Flanke Morandis geklärt, der Tessiner aber setzt nach und in der Mitte macht das der Routinier ganz gut! Sein Volley ist für Bernardoni schwierig zu halten. Mal schauen, was das für Auswirkungen hat.

48’

Jetzt spielen sie es einmal gar nicht schlecht, aber dann kommt diese gruselige Flanke. Hoxha und Schürpf im Doppelpass, die Hereingabe des GC-Aussenverteidigers landet aber im Aus.

46’ Wiederanpfiff

Es geht weiter. Und Bruno Berner verzichtet vorerst einmal auf Wechsel. Alessandro Mangiarratti ebenfalls.

Spannendes zur Pause

Hier noch einmal in Zahlen, was bei GC schiefläuft. Null Torschüsse in 45 Minuten. Bloss 17 von 33 langen Bällen sind angekommen. Justin Hammel ist der GC-Spieler mit den zweitmeisten Ballkontakten (31). Nur Hoxha hat mehr (32).

45’ Pause

Harald Gärtner, der Europa-Chef vom Los Angeles FC, stapft die Tribüne hoch. Er hat genug gesehen. Wobei genug aus GC-Sicht heisst: nichts.

Die Grasshoppers liegen zur Pause 0:1 hinten. Es ist ein fürchterlicher Auftritt, sie haben nicht ein einziges Mal aufs Tor des Gegners geschossen. Und sie sind seit einer Weile auch nur noch zu zehnt. Nach einem wahnsinnig schlechten Pass von Dirk Abels hielt Joshua Laws Kevin Carlos zurück und sah die Rote Karte.

Apropos Kevin Carlos. Traumtor. Mann des Spiels. Toller Stürmer.

Und das wärs dann auch schon für den Moment. Wir gehen rasch in die Pause und melden uns in 15 Minuten wieder. Bis gleich!

45’

«Nimm du ihn, ich habe ihn auch nicht.» Schürpf und Momoh stehen sich im Weg. Am Ende hat ein Yverdon-Spieler den Ball. Das passt ganz gut zum bisherigen Auftritt der Grasshoppers.

43’

Francis Momoh, ein Super-League-Phänomen irgendwie. Der junge Mann hat mehrfach bewiesen, dass er Fussball spielen kann, auch jetzt macht er alles hervorragend und trifft sogar noch schön ins Tor. Nur: Der Ball war bei seinem Dribbling an der Grundlinie kurz im Out. Schiedsrichter Gianforte braucht keinen VAR, um das zu sehen.

41’

Und dann doch eine Chance! Abels flankt in die Mitte und dort kommt Momoh den berühmten einen Schritt zu spät. Ndenge, der hinter ihm steht, sieht das und verwirft die Hände. Wie hier schon einmal geschrieben: Es geht gerade alles schief. Momoh hätte nur noch den Fuss hinhalten müssen.

40’

Schürpf holt sich einen Ball und zieht gleich los. Aber auch hier: Das ist einfach zu wenig. Der Basler spielt einen Chip in die Mitte, für Morandi ist das Ganze unkontrollierbar und schon sind die Gegner wieder im Ballbesitz.

37’

Dieser Carlos ist ein für Super-League-Niveau fantastischer Fussballer. Kaum einer der GC-Verteidiger kann ihm den Ball abjagen. Auch hier setzt er sich gegen mehrere Gegner durch, trifft den Ball dann aber nicht einmal halb so gut wie bei seinem Tor.

35’

Was hat die Rote Karte eigentlich für Auswirkungen für Berners Aufstellung? Es ist relativ simpel. Seko ist neu neben Paskotsi Innenverteidiger. Aus dem Mittelfeld-Trio ist also ein Duo geworden, bestehend aus Abrashi und Ndenge.

32’

Es ist noch früh. Aber dieses GC ist gebeutelt und verunsichert. Gerade jetzt hatte Hammel dreimal den Ball wiederbekommen und nie eine Anspielstation gefunden. Keiner will hin und seinen Goalie unterstützen. Also kickt er ihn einfach mal weit weg – in die Reihen der Gastgeber.

28’

Was kann GC jetzt noch Hoffnung machen? Einfach ist das nicht. Denn es ist ja nicht nur Laws, der jetzt abwesend ist, in der Verteidigung fehlt auch noch Tobers verletzt. Damit ist das Stammduo schon mal weg. Aber wir wissen ja, die Probleme liegen vor allem in der Offensive. Und da gibt es eine positive Nachricht: Awer Mabil sitzt erstmals seit Monaten wieder auf der Bank. Der Australier war zuletzt lange verletzt.

26’

Momoh und Schürpf im Zusammenspiel, Schürpf probiert, den Nigerianer mit dem Absatz zu lancieren. Klappt so halb. Am Ende landet der Ball bei Goalie Bernardoni, an dessen Stelle man bisher auch eine Statue hätte ins Tor stellen können.

24’

Immerhin: Akés Freistsoss fliegt weit über das Tor.