GC verliert auch in YverdonDer Kampf und das Feuer sind zurück, die Fehler bleiben
Die Grasshoppers verlieren gegen Yverdon in Unterzahl 2:3. Die zweite Halbzeit der Zürcher macht Hoffnung, doch zu viele Pannen verhindern ein Erfolgserlebnis. Der Druck wächst weiter.
Es muss frustrierend sein für GC und seine Sympathisanten. In Unterzahl erzielen die Zürcher durch Pascal Schürpf zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleich gegen Yverdon, und nur drei Zeigerumdrehungen später liegen sie schon wieder zurück. Yverdon-Akteur Alves kriegt den Ball an der Strafraumgrenze, wird von Ndenge zwar netterweise begleitet, schiebt aber doch unbedrängt ein zur 2:1-Führung.
Und wieder nur fünf Minuten später zeigt Schiedsrichter Gianforte auf den Punkt. Handspiel von GC-Verteidiger Hoxha. Ein harter Entscheid, wieder ein Rückschlag für GC, es passt zu diesem Nachmittag. Cespedes verwandelt. Zwar kommen die Zürcher durch einen sehenswerten Volley-Treffer von Schürpf noch einmal zurück. Doch der weitere Kampf bleibt unbelohnt. GC verliert in Yverdon 2:3.
Unter der Woche gegen die Young Boys lagen die Grasshoppers nach 22 Minuten 0:3 zurück, das Spiel war da schon entschieden. Und auch gegen Yverdon stehen die Zeichen nach der 22. Minute alles andere als gut. Zuerst ist Carlos in der 9. Minute für ein Traumtor aus 30 Metern zuständig, 13 Minuten später sorgt der Yverdon-Stürmer dafür, dass Laws aufseiten der Grasshoppers vom Platz fliegt. GC-Verteidiger Abels leitet die Situation mit einem fatalen Fehlpass ein, Laws beendet sie mit einem ebenso fatalen Foul.
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Harald Gärtner, der Abgesandte und Europaverantwortliche des Partnerclubs Los Angeles FC, eilt darauf aufgebracht von der Tribüne zur Trainerbank, der Grund ist nicht übermittelt, doch es zeigt: Es steht gerade viel auf dem Spiel bei GC.
Der Captain ist aufgebracht
Die tabellarische Schieflage des Vereins ist in der ersten Hälfte auch den Spielern anzusehen. Doch im zweiten Durchgang finden sie zum Kampf zurück, sind feurig und willig, GC lebt. Doch dieser Kampf ist halt doch geprägt von der Last der Unterzahl und den zu vielen individuellen Fehlern. «Das ist Super League, und da muss sich schon jeder Einzelne hinterfragen, ob er zu 100 Prozent verteidigt», sagt GC-Captain Abrashi nach dem Spiel und fügt an: «Yverdon hat nur das Nötigste gemacht und ist doch zu drei Toren gekommen.»
Und das muss die Grasshoppers am meisten schmerzen. Es braucht nicht viel, um gegen sie zu Toren zu kommen. Und tun sich die Gegner schwer, helfen die GC-Akteure mit Fehlern nach.
«Wir erwarten einen neuen Impuls», sagte Harald Gärtner vor zehn Tagen im Zuge des Amtsantritts des neuen Sportchefs Stephan Schwarz. Der Impuls ist in den Resultaten nicht ersichtlich. Und so steht die Frage im Raum, ob bald weitere Veränderungen im Staff mit der Hoffnung folgen, dass diese neue Kräfte freisetzen.
Denn die GC-Bilanz ist trist: sechs Punkte aus den vergangenen elf Spielen. Und genauso viele brauchen die Zürcher aktuell, um die Lücke zum rettenden zehnten Rang zu schliessen. Es bleibt nicht viel Zeit: Sieben Spiele stehen noch an – und Besserung ist nur dezent in Sicht.
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23’
Bei Schiedsrichter Gianforte steht unter anderem Captain Amir Abrashi. Der spricht gerne und oft mit den Unparteiischen, hier scheint er aber doch ziemlich gefasst. Vielleicht, so denkt er sich, hilft ja alles nichts mehr.
22’ Rote Karte!
Oh, oh, oh! Jetzt geht gerade alles in die Hose bei GC.
Abels mit dem schlechtesten Pass des Jahres in die Füsse von Lungoyi, der schickt gleich Carlos und wird dann von Laws gefällt. Gianforte sagt: direkt Rot!
20’
Ein Abschluss! Nein. Schürpf stand im Abseits. Das stimmt zwar nicht, aber zählt dennoch nicht für die Statistik. GC bleibt bei null Schüssen aufs gegnerische Tor.
18’
Wir warten jetzt mal ab, bis sich die Grasshoppers von diesem Tor-des-Monats-Tor erholt haben. In der Zwischenzeit ein kleiner Lesetipp. Kollege Schifferle hat aufgeschrieben, was bei GC gerade alles so schief läuft (abgesehen davon, dass Leute wie Kevin Carlos schöne Tore schiessen). Ten Text finden Sie hier. Ich für meinen Teil finde es schön, dass es das Wort «Gewurstel» in den Titel geschafft hat.
16’
Tja, was jetzt? Die Grasshoppers sind gerade nicht zu einer Reaktion fähig. Eher ist es Yverdon, das weiter den Weg nach vorne sucht.
11’
Man sagt ja gerne: Wenn es einem richtig läuft, geht alles auf. Für GC gilt gerade: Wenn es nicht läuft, klappt dafür bei den anderen alles. Da kann man wohl noch so motiviert in ein Spiel gehen, wenn einer ein solches Tor auspackt, wird es schon schwierig.
9’ Tor!
Tor! Oder besser: Traumtor! Was für eine Kiste von Kevin Carlos!
Der Yverdon-Stürmer trifft zum neunten Mal in dieser Saison, und ohne alle seine Treffer im Kopf zu haben: So schön war es bisher selten. Aus 30 Metern haut der Spanier drauf und trifft via Lattenunterkante. Ja, er hat viel Raum, aber wenn einer so schön schiesst, darf man ihn ja auch mal lassen.
8’
Ist das das, was passiert, wenn die Teamkollegen gar nicht daran glauben, dass sie in der Mitte einen Ball bekommen könnten? Abels schickt Morandi gut und der dringt in den Strafraum ein und passt den Ball in die Mitte. Die grosse Frage: Wo ist Momoh? Der Stürmer ist zumindest nicht da, wo Morandis Pass durchrollt.
6’
Seko bereits mit dem zweiten Einsteigen, beim ersten kam er davon, hier gibt es Foul. Und eigentlich hätte der Japaner für die zweite Aktion, er trifft Kevin Carlos am Fuss, auch Gelb verdient. Aber: Wenn er diese Kadenz hochhält, wird das schon noch – in den ersten 15 Minuten.
3’
GC will. Ein bisschen. Abrashi versucht es mit einem langen Ball, Morandi kann ihn beim ersten Versuch noch stoppen, dann aber nicht kontrollieren. Einwurf Yverdon.
2’
Die Grasshoppers kommen zu einem ersten Eckball. Bisher sind sie nicht besonders stark bei Standards. Aber: Wo sind sie denn überhaupt stark in der Offensive?
Der Eckball wird geklärt.
1’ Anpfiff
Schiedsrichter Gianforte pfeift die Partie an. Auf ein gutes Spiel!
Gleich geht es los
So, das Wetter stimmt, alle sind bereit, Hände sind abgeklatscht und Wimpel der Captains getauscht. Auf gehts!
Die Aufstellungen, Teil 2
Und hier das Team von Gastgeber Yverdon. Liziero ist gesperrt. Und eine Menge Spieler fehlen wegen Verletzungen: Corness, Grødem, Jaquenoud, Klepac, Kury, Maurin, Sauthier, Silva und Tasar. Wir sind gespannt, was Trainer Mangiarratti hier herausholen kann.
Die Aufstellungen, Teil 1
Wir beginnen mit den Gästen. Diese elf Spieler schickt Trainer Bruno Berner heute aufs Feld. Es ist eine Formation ohne Überraschungen. Verletzt fehlen Kameri, Kempter, Nigg, Shabani und neu auch Tobers.
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Die Ausgangslage
Zuerst einmal ein Blick auf den Formstand. Der ist bei beiden Teams, nun ja, mittelmässig bis miserabel. Yverdon gewann aus den letzten fünf Partien eine, GC gar nie. Überhaupt haben es die Grasshoppers gerade schwer mit dem Toreschiessen, in den zwölf Partien seit dem Jahreswechsel sind sie achtmal ohne eigenen Treffer geblieben.
Entsprechend ist die Championship Group für GC bereits nicht mehr zu erreichen. Vielmehr müssen sich die Zürcher nach unten orientieren, sie sind Kandidat Nummer 1 für die Barrage. Yverdon hingegen könnte es (mit ganz viel Glück) noch unter die ersten 6 schaffen. Aber dafür bräuchte es in den nächsten drei Partien drei Siege und einige Ausrutscher der Gegner.
Guten Tag …
… und herzlich willkommen! Wir haben heute wieder einmal Super League auf dem Programm. Und es geht langsam um alles – am Ende der Tabelle. Der Zehnte empfängt den Elften, das heisst: Yverdon gegen GC. Gleich geht es los.
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