78-Jährigen ausgenommenLiebesbetrügerin im HB Zürich verhaftet
Eine 33-Jährige steht im Verdacht, einen Rentner um 160’000 Franken gebracht zu haben. Zuerst hatten die Polizisten eine andere Vermutung gehabt.

Ein Senior und eine jüngere Frau spazieren durch den Zürcher Hauptbahnhof. Kantonspolizisten beobachten das Paar und gehen «aufgrund der Situation» davon aus, dass er gerade Opfer eines Trickbetrugs wird, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt.
Sie kontrollierten die Frau, worauf sich herausgestellt habe, dass sie vermutlich eine sogenannte Liebesbetrügerin sei. Die 33-jährige Rumänin steht also im Verdacht, dem 78-jährigen Mann die Liebe vorgegaukelt und ihn mit unterschiedlichen Geschichten um rund 160’000 Franken betrogen zu haben.
Über 30’000 Franken konnten die Beamten bei der Frau sicherstellen. Sie wurde verhaftet und nach der polizeilichen Befragung der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis übergeben. Jetzt ist sie in U-Haft.
Moderne Heiratsschwindler
Liebesbetrug, auch Romance Scam genannt, ist die moderne Version des Heiratsschwindels. Der Betrüger oder die Betrügerin nehmen mit dem Opfer über das Internet Kontakt auf. Nach kurzer Zeit wird das Opfer mit Liebesschwüren umgarnt, bis dieses Liebesgefühle entwickelt. Doch dann kommen Geschichten auf, die der finanziellen Unterstützung des Opfers bedürfen.
Die Polizei empfiehlt bei Kontaktanfragen von unbekannten Personen, vorsichtig zu sein. Bei Liebesbekundungen innerhalb kürzester Zeit sei Misstrauen angesagt. Verlangt die neue Liebe grössere Geldbeträge oder Wertsachen, ist Zurückhaltung geboten. Hier finden Sie mehr Informationen zu Romance Scam.
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